Schockmoment in Istanbul: Ein heftiges Erdbeben hat die Metropole am Bosporus erschüttert und die Bevölkerung in Angst und Schrecken versetzt. Die Erdstöße der Stärke 6,2 ließen Häuser wanken und Menschen in Panik aus ihren Wohnungen fliehen. Experten warnen: Das könnte nicht das letzte Beben gewesen sein.
Epizentrum im Marmarameer – Nachbeben erschüttern die Region
Um exakt 12:49 Uhr bebte die Erde im Großraum Istanbul. Das Epizentrum lag laut Katastrophenschutzbehörde AFAD im Marmarameer, südlich der Stadtgrenze. Die Auswirkungen waren jedoch deutlich in der gesamten 16-Millionen-Einwohner-Metropole zu spüren.
In den darauffolgenden Minuten kam es zu mehreren Nachbeben mit Stärken zwischen 4,0 und 5,1. Viele Menschen verbrachten die nächsten Stunden im Freien aus Angst vor weiteren Erschütterungen. Parkanlagen, Schulhöfe und öffentliche Plätze füllten sich in Windeseile.
Menschen retten sich aus Gebäuden – Verletzte nach Panikreaktionen
Wie die Behörden mitteilten, wurden mindestens 151 Menschen verletzt. Die meisten Verletzungen seien durch Panik verursacht worden – etwa durch Stürze oder Sprünge aus Fenstern. Das Gouverneursamt von Istanbul bestätigte, dass keine Person in Lebensgefahr schwebe.
Augenzeugen berichten von chaotischen Szenen. In einigen Stadtteilen kam es zu kurzfristigen Ausfällen im Mobilfunknetz und beim Internet. Der staatliche Sender „TRT“ meldete, dass Angehörige Patienten aus Kliniken evakuierten – aus Angst vor Gebäudeschäden durch mögliche Nachbeben.
Experten warnen: Weitere starke Erdbeben möglich
Erdbebenforscher weisen seit Jahren auf die seismische Gefährdung des Marmaragebiets hin. Auch diesmal meldeten sich Experten schnell zu Wort und warnten vor möglichen weiteren schweren Erschütterungen in den kommenden Tagen. Das Gebiet gehört zu den aktivsten Erdbebenzonen Europas.
Innenminister Ali Yerlikaya gab am Nachmittag Entwarnung, was Todesopfer betrifft – bislang habe es keine bestätigten Todesfälle gegeben. Gleichzeitig betonte er, dass die Einsatzkräfte in höchster Alarmbereitschaft seien.
Die Angst vor dem „Großen Beben“
In Istanbul sitzt die Angst tief. Seit Jahren sprechen Experten vom „Großen Istanbul-Beben“, das nur eine Frage der Zeit sei. Das heutige Ereignis hat die Sorgen vieler Bewohner erneut befeuert – die Bilder von fliehenden Menschen und bebenden Hochhäusern gehen viral.
Die Stadtverwaltung ruft Bürgerinnen und Bürger auf, sich über offizielle Kanäle über Notfallmaßnahmen zu informieren und vorbereitet zu sein.
Das große Beben kommt erst noch
İstanbul’da Marmara Denizinde, Kumburgaz fayı üzerinde çok deprem oluyor. Değişik büyüklükte. Bunlar Marmara’da beklediğimiz büyük deprem değil. Bunlar bu fayın biriktirdiği stresi artırıyor. Yani kırılmaya zorluyor. Burada asıl deprem daha büyük ve 7’nin üzerinde olacak…
— Prof. Dr. Naci Görür (@nacigorur) April 23, 2025
Ein Kommentar
Glücklicherweise habe ich von keinen toten oder eingestürzten Gebäuden gelesen. Jeder der ein Erdbeben mal miterlebt hat, weiß, wie schlimm das ganze ist weil man einfach hilflos ist.
Auch ein Glück, dass das Erdbeben tagsüber passiert ist, so dass man nicht im Schlaf überrascht wurde. Beim letzten Erdbeben in Hatay und Co. war dies ja der Fall gewesen.
Die wichtigsten Leute in der Türkei prophezeien ja schon seit Jahren ein gewaltiges Erdbeben in Istanbul und immer noch wurde nichts unternommen. Ganz im Gegenteil, immer noch baut man Häuser über Häuser ohne auf irgendwelche Gesetze und Statiken zu achten.
Ich will mir das echt nicht vorstellen wie das Ausmaß aussehen wird. Insallah böyle birsey yasamayiz.