Enes Ünal steht innerhalb der spanischen La Liga vor einem Wechsel vom FC Villarreal zum FC Getafe. Als Ablösesumme sind neun Millionen Euro im Gespräch, wie das Blatt „AS“ meldet. Der Stürmer hat aber größere Ziele. Allerdings könne man diese nur Schritt für Schritt erreichen. Und der nächste Karriereschritt für den 23-Jährigen sei der Transfer zu Getafe: „An eine Rückkehr in die Türkei denke ich nicht. Was meinen Transfer betrifft, gibt es noch nichts Verbindliches, aber in ein bis zwei Wochen dürfte der Wechsel vollzogen sein. Es gibt einige Entwicklungen und daher wird es vermutlich bald Ergebnisse geben“, zitierte die türkische Tageszeitung „Cumhuriyet“ den 13-fachen Nationalspieler der Türkei.
Glücklich in Spanien – Hohe Erwartungen für die EM
In Spanien fühle sich der gebürtig aus Bursa stammende Angreifer seinen Worten zufolge pudelwohl und habe größere Pläne für seine Laufbahn: „Ich bin glücklich in Spanien. Die La Liga gehört zu den drei besten Ligen der Welt. Das ist sehr gut für mich. Mein Traum ist es, immer auf dem höchsten Niveau zu spielen. Und das habe ich sehr früh erreicht. Aber meine Ziele gehen darüber hinaus. Ich möchte bei noch größeren Vereinen spielen. Dafür werde ich weiterhin hart arbeiten.“
Auch bezüglich der Europameisterschaft im kommenden Jahr habe Ünal große Erwartungen: „Dieses Turnier ist sowohl für mich als Spieler als auch für unsere Nation sehr wichtig. In dieser Saison will ich meine Leistungen noch weiter hochschrauben und mich bestmöglich auf das Turnier vorbereiten. Wir haben einen sehr guten Kader. Einen Kader, der dort einen Erfolg verdient. Hoffentlich schaffen wir das alle zusammen. Wir als junge Spieler müssen immer bereit sein. Wir haben erfahrene Spieler wie Burak Yilmaz und Cenk Tosun im Team, die immer noch auf höchstem Niveau spielen. Doch sie werden nicht immer da sein und wir jungen Spieler müssen für diesen Fall bereit sein.“
Ausländerregelung unnötig: „Der Bessere soll spielen“
Zur Thematik der Ausländerregelung in der Türkei hatte der ehemalige Spieler von Manchester City ebenfalls sehr klare Worte parat: „Ich mag diese Regeln nicht besonders und möchte mich eigentlich nicht dazu äußern. Das ist nicht meine Aufgabe. Aber ich denke, es sollte der spielen, der besser ist. Wenn der türkische Spieler besser ist, soll er spielen. Ist der ausländische Profi besser, dann sollte wiederum dieser den Vorzug bekommen. Wichtig ist, dass gute, talentierte Spieler spielen. Dieser sportliche Wettstreit tut auch den türkischen Spielern gut. Dies hilft ihnen weit mehr über den Fußball zu lernen.“
Vorfreude auf Süper Lig-Saison – Sonderlob für Nationalcoach Senol Günes
Auch zur Süper Lig hatte Ünal einiges zu sagen: „Es wird eine interessante Liga in der neuen Saison. Es wird auch aufregend sein, Arda Turan wieder bei Galatasaray zu sehen. Dem Klub, bei dem er groß wurde. Basaksehir hat ein sehr gutes System aufgebaut, das funktioniert. Und die Früchte dieser Arbeit haben sie geerntet“, so der Offensivspieler zum Titelgewinn der Istanbuler.
Nationaltrainer Senol Günes attestierte Ünal zum Abschluss noch einen außergewöhnlichen Charakter und Führungsstil: „Ich habe mit Coach Senol Günes bereits bei Bursaspor zusammengearbeitet. Ihn muss man nicht mehr im Detail vorstellen. Er ist ein herausragender Trainer und großartiger Charakter. Seine Ankunft bei der Nationalmannschaft hat das gesamte Klima im Team sofort positiv verändert. Die Mannschaft wurde zu einem unglaublichem Team. Die Taktiken und das technische Verständnis, dass Trainer Günes uns vermittelt hat, waren enorm wichtig für uns.“
2 Kommentare
Ich hatte große Hoffnungen in ihn und er hat in den letzten Jahren wirklich stark enttäuscht.
Ab mit dir nach Holland bzw. in die Niederlande… Spanien ist anscheinend nichts für dich. Vielleicht wäre Deutschland auch was für dich…