Mit Spanien und Italien stehen die ersten Halbfinalisten der diesjährigen Europameisterschaft fest. Damit kommt es in der Runde der letzten vier Teams zur Neuauflage des EM-Endspiels von 2012, das Spanien damals klar mit 4:0 für sich entschied. Italien hofft auf die Revanche. Beide Mannschaften treffen am Dienstag, den 6. Juli, um 21:00 Uhr (MEZ) im Londoner Wembley-Stadion aufeinander. Doch zuvor mussten beide Teams harte Aufgaben im Viertelfinale meistern.
Schweiz mit großem Kämpferherz
Spanien traf zunächst auf die Schweiz und ging dank eines Eigentores von Denis Zakaria bereits in der achten Minute mit 1:0 in Führung. Während die „Seleccion“ mit einem enormen Ballbesitz von 72 Prozent darauf lauerte den zweiten Treffer zu erzielen und gleichzeitig den Gegner möglichst nicht ins Spiel kommen zu lassen, war es dann doch Xherdan Shaqiri (68.), der den 1:1-Ausgleich markierte und die Iberer schockte. Allerdings wurde die Schweizer Euphorie durch die Rote Karte von Remo Freuler (77.) alsbald getrübt. Die „Eidgenossen“ mussten nun in Unterzahl zurechtkommen und schafften dies auch mit Bravour. Das Team von Trainer Vladimir Petkovic konnte sich in Sankt Petersburg vor 24.764 Zuschauern über die Verlängerung ins Elfmeterschießen retten und hoffte nach dem Frankreich-Coup auf die nächste Sensation. Jedoch versagten gleich drei Schweizern vom Punkt die Nerven, so dass Spanien das Elfmeterduell mit 3:1 gewann und das Ticket fürs Semifinale löste.
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Belgien wieder ohne Titel – Italien träumt vom zweiten EM-Erfolg nach 1968
Dort wartet, wie bereits erwähnt, Italien. Der EM-Sieger von 1968 hatte es im Viertelfinale in München mit der „Goldenen Generation“ von Belgien zu tun, deren Fans nun seit Jahren auf einen großen Turniersieg hoffen. Abermals vergeblich. Zunächst wurde ein Tor von Leonardo Bonucci per VAR-Entscheid aberkannt. Dann ging die „Squadra Azzurra“ doch durch Nicolo Barella (31.) mit 1:0 in Front. Lorenzo Insigne (44.) erhöhte nach Barella-Vorarbeit vor der Halbzeitpause auf 2:0. Aber Belgien konnte in der Nachspielzeit der ersten Spielhälfte durch Romelu Lukakus (45.+2) Elfmetertor auf 1:2 verkürzen. Im zweiten Durchgang versuchte Belgien Druck aufzubauen und den Ausgleich zu erzielen, aber die Italiener hielten bis zum Ende stand und brachten die Führung über die Zeit. Einziger Wermutstropfen war die schwere Verletzung von Linksverteidiger Leonardo Spinazzola, der das Feld unter Tränen auf einer Trage verließ. Laut „Sky Italia“ und „Gazzetta dello Sport“ könnte sich der 28-Jährige einen Achillessehnenriss zugezogen haben.
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