Auf die Fußballfans dieser Welt warten diesen Sommer gleich zwei Großevents. Während in Deutschland die Fußball-Europameisterschaft über die Bühne gehen wird, ermitteln die besten Teams des amerikanischen Kontinents den Sieger der Copa América. Das Gegenstück zur EURO 2024 muss allerdings auf ein Highlight verzichten.
Titelverteidiger Argentinien auf dem Weg zum nächsten Triumph?
Als ältestes Nationenturnier der Welt steht die Copa América zumeist im Zeichen des Duells zwischen Argentinien und Brasilien. Während die Spieler rund um Superstar Lionel Messi als Titelverteidiger und amtierender Weltmeister anreisen werden, hat Brasilien seit Jahren Probleme, einen großen Titel zu gewinnen.
Glaubt man den Experten, dann wird sich an dieser Ausgangssituation auch dieses Mal nichts ändern. In der Favoritenliste der Copa América, anhand der Sportwetten-Quoten bei Betano ist Argentinien derzeit Topfavorit, was sich an der niedrigen Quote auf eine erfolgreiche Titelverteidigung zeigt – Brasilien kommt jedoch direkt dahinter auf Rang Platz zwei der Favoriten. Dahinter befindet sich mit Uruguay ein Mitfavorit, während Mexiko, Kolumbien und die USA bereits als Außenseiter gelten.
Der Ausfall des größten Stars der Brasilianer – Neymar hatte sich letzten Dezember das Kreuzband im Einsatz für Al Hilal gerissen, gibt Lionel Messi jedenfalls bessere Chancen, am Ende seiner großen Karriere einen weiteren wichtigen Titel zu gewinnen.
Messis nächster Titel
Das wird den Ausnahmespieler mit Genugtuung erfüllen. Immerhin war seine Karriere in der Fußball-Nationalmannschaft Argentiniens lange Zeit von Enttäuschungen geprägt. Während er im Klubfußball Titel um Titel gewinnen konnte, blieb sein Konto auf internationaler Ebene lange Zeit leer.
Doch die letzte Copa América brachte den Umschwung. Nach dem Titelgewinn 2021 folgte ein Jahr später der Sieg bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Katar. Damit stieg Lionel Messi endgültig in die Reihe der Fußball-Legenden seines Heimatlandes auf. Er war nach Mario Kempes und Diego Maradona erst der dritte Argentinier, dem es gelang, den Fußball-Weltcup für sich zu entscheiden. Jetzt greift Messi nach dem nächsten Titel, denn sein Team geht in den USA als Favorit ins Rennen.
Testlauf für die nächste Fußball-Weltmeisterschaft
Das Interesse beim Gastgeber wird groß sein, immerhin verdient Lionel Messi sein Geld seit einiger Zeit bei David Beckhams Klub Inter Miami. Sein Engagement hat dem Fußball in den USA einen neuerlichen Popularitätsschub verliehen. Die Copa América soll das Land und seine Stadien auf die Fußball-Weltmeisterschaft 2026 vorbereiten. Diese wird in den USA, Mexiko und Kanada stattfinden und soll den endgültigen Durchbruch für das runde Leder im Land der unbegrenzten Möglichkeiten bringen.
Brasilien muss auf Neymar verzichten
Doch zumindest ein Duell wird bei der Copa América nicht stattfinden. Co-Favorit Brasilien muss auf seinen Superstar Neymar verzichten. Dieser wechselte nach vielen Enttäuschungen in die saudi-arabische Liga. Doch auch dort war der Brasilianer vom Pech verfolgt. Nur kurze Zeit nach seinem spektakulären Transfer verletzte sich Neymar schwer am Knie.
Seine Kreuzbandverletzung erfordert eine Genesungszeit von mindestens neun Monaten; die Copa América kommt daher für den Superstar der brasilianischen Fußball-Nationalmannschaft zu früh. Gut möglich also, dass er mitansehen muss, wie sein ehemaliger Teamkollege vom FC Barcelona ein weiteres Stück Fußball-Geschichte schreibt, ohne etwas dagegen unternehmen zu können. Brasilien gilt für die Copa América als Mitfavorit und will endlich den Bann der letzten Großevents brechen. Beim letzten Mal verlor man gegen den Erzrivalen aus Argentinien; die letzten Fußball-Weltmeisterschaften endeten jeweils mit einer Enttäuschung.
Für Neymar geht damit eine weitere große Chance auf einen internationalen Titel verloren, Lionel Messi wird hingegen alles daransetzen, es bis ins große Finale zu schaffen. Dieses findet schließlich in jener Stadt statt, die er innerhalb kürzester Zeit für sich erobern konnte. Miami wird Schauplatz des Endspiels und bietet damit den idealen Boden für einen weiteren Erfolg des argentinischen Weltmeisters. Sein größter Konkurrent Neymar ist jedoch zum Zuschauen verdammt und muss auf die Fußball-Weltmeisterschaft 2026 hoffen, um den Erzrivalen aus Argentinien eventuell noch in die Knie zu zwingen.
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