Die Hinrunde der Süper Lig ist mit der Herbstmeisterschaft von Demir Grup Sivasspor beendet. Aber nicht nur die Ligatabelle verspricht in dieser Spielzeit Spannung pur. Das Rennen um die Torjägerkanone ist ebenalls so spannend wie noch nie. Gleich fünf Stürmer haben nach 17 Spieltagen bereits zweistellig treffen können. GazeteFutbol blickt auf DIE fünf Goalgetter der Hinrunde!
Sörloth so gut wie noch nie
Als Trabzonspor zu Saisonbeginn Stars wie Daniel Sturridge oder John Obi Mikel vorstellte, ging dieser Name ein wenig unter. Nachdem der Norweger gleich in den ersten Wochen einschlug war selbst Präsident Ahmet Ali Agaoglu überrascht von den Leistungen des 24-jährigen Stürmers, der vom englischen Premier League-Klub Crystal Palace für zwei Jahre an das Schwarze Meer gelotst wurde. Nun versuchen die Funktionäre der Bordeauxrot-Blauen sich die Dienste ihres Top-Torschützen zu sichern. Denn: In 17 Ligapartien war der Angreifer an 17 Treffern direkt beteiligt. Neben zwölf Toren fungierte er fünf Mal als Assistgeber. Auch in der UEFA Europa League konnte er drei Scorerpunkte verbuchen (zwei Treffer und eine Vorlage). Kurz gesagt: Alexander Sörloth erlebt seine bisher beste Saison.
Cisse: Der Torgarant
Papiss Demba Cisse wechselte vergangene Saison ans Mittelmeer und wusste gleich in seiner ersten Spielzeit zu überzeugen. Im vergangenen Jahr kam er in 26 Spielen auf 16 Tore. In dieser Saison scheint es so, als ob der Senegalese diese Marke überbieten wird. Bereits nach 15 Einsätzen kommt der frühere Freiburger auf zwölf Treffer. Mit seinen 34 Jahren ist er maßgeblich am bisherigen Erfolg seiner Mannschaft beteiligt und hält Aytemiz Alanyaspor im Rennen um die oberen Tabellenplätze. Wer weiß? Vielleicht springt ja zumindest eine Europapokalteilnahme am Ende der Saison heraus?
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Stancu erlebt zweiten Frühling
Seit neun Jahren ist Bogdan Stancu in der Türkei zuhause. Noch nie hat er so auf sich aufmerksam machen können wie in dieser Runde. In 15 Partien bei Genclerbirligi in der türkischen Hauptstadt traf der 32-jährige Stürmer gleich elf Mal. Außerdem legte er drei weitere Treffer vor. Das bedeutet wiederum, dass der frühere Galatasaray-Profi an der Hälfte der Tore seiner Mannschaft beteiligt ist. Der Ankara-Klub netzte nämlich 28 Mal ein und hatte dabei die tatkräftige Unterstützung des Rumänen.
Jahovic trägt Malatyaspor
Ein weiterer Goalgetter in Topform ist Adis Jahovic, der nun seit vier Jahren in der Türkei kickt. Zu Beginn der Saison wechselte er zu Btc Türk Yeni Malatyaspor und blüht unter Coach Sergen Yalcin wieder so richtig auf. In der Hinrunde verpasste der Nordmazedonier keine einzige Begegnung und bejubelte hierbei zehn Treffer. Auch er ist wie Stancu mit seinen 32 Jahren ganz oben im Rennen um die Torjägerkanone. In den letzten Jahren kämpfte Jahovic stets lange Zeit um den besagten Titel – ohne Erfolg. Vielleicht klappt es ja in diesem Jahr?
Muriqi hat voll eingeschlagen
In der Sommertransferperiode hatte der Kosovare einen Kampf zwischen den ewigen Rivalen Galatasaray und Fenerbahce ausgelöst. Erst hieß es, dass die „Löwen“ die Nase vorne hätten. Danach waren es aber die „Kanarienvögel“, die den Angreifer von Caykur Rizespor nach Istanbul brachten. Der Kosovare hatte mit 17 Treffern und acht Assists eine überragende Spielzeit bei den Teestädtern erlebt und wurde zurecht von den Großen des türkischen Fußballs gejagt. Und der 25-Jährige enttäuschte nicht und machte bei Fenerbahce da weiter, wo er vergangene Saison noch unter Coach Okan Buruk aufgehört hatte. In 16 Spielen im gelb-marineblauen Dress steuerte Kosovos Spieler des Jahres 2019 zehn Treffer und drei Assists bei. Nicht umsonst liegen bereits mehreren Medienberichten zufolge Angebote aus der Insel vor. Insbesondere die Tottenham Hotspur und Jose Mourinho sollen ihre Fühler nach Muriqi ausgestreckt haben. Es bleibt abzuwarten, wo es den Goalgetter am Ende der Saison hin verschlägt oder ob er weiter der Süper Lig erhalten bleibt.