Fenerbahce hat sich nach Hin- und Rückspiel gegen Union SG durchgesetzt und steht somit im Viertelfinale der UEFA Conference League. Trotz einer 0:1-Heimniederlage erreichte Fenerbahce nach dem 3:0-Auswärtserfolg in Belgien im ersten Duell des Achtelfinales mit einem Gesamtergebnis von 3:1 die nächste Runde. Gleich in der dritten Minute hatte Irfan Can Kahveci nach einem schönen Doppelpass mit Sebastian Szymanski im Strafraum aus kurzer Distanz eine gute Schussgelegenheit, aber die Abwehr ging im allerletzten Moment noch dazwischen und verhinderte so einen frühen Treffer. Auf der Gegenseite ließ Bright Osayi-Samuel seinen Gegenspieler auf der rechten Abwehrseite entwischen, sodass daraufhin eine Flanke in den Strafraum folgte. Alexander Dijku verpasste die Hereingabe per Kopf, wodurch die Kugel bei Gustaf Nilsson (10.) landete, der direkt vor dem Tor frei zum Schuss kam, aber Ferdi Kadioglu blockte den Ball und entschärfte so die gefährliche Szene. In der 18. Minute war Fenerbahce nah dran an der Führung. Kahveci spielte einen genialen Pass in die Gasse, genau in den Lauf des durchgestarteten Osayi-Samuel, der sofort zum vermeintlichen 1:0 einschob, doch der Treffer zählte nicht, da der Nigerianer im Zeitpunkt des Abspiels knapp im Abseits stand.
Chancen auf beiden Seiten
Union SG sorgte indes sofort mit dem nächsten Ballbesitz durch Dennis Eckert Ayensa (19.) für Gefahr, der den Ball am heraus gestürmten Fenerbahce-Torhüter Irfan Can Egribayat vorbeischob, aber auch Eckert Ayensa stand zuvor im Abseits. Kurz darauf hatte Szymanski (21.) eine Kopfballmöglichkeit, allerdings ging das Spielgerät über den Kasten hinweg ins Aus. In der 32. Minute leistete sich Egribayat beim Abspielversuch einen Riesenschnitzer, der fast zum Tor der Gäste geführt hätte, nur mit Mühe parierte der Keeper den folgenden Schuss der Belgier. Unmittelbar nach dieser Aktion kam Union SG zur nächsten großen Chance durch Loic Lapoussin (34.), dessen Schuss im Sechzehner Egribayat mit einer tollen Parade zwar abwehrte, aber nicht festhalten konnte. Fenerbahce hatte Glück, dass Nilsson völlig frei stehend den Nachschuss über die Latte hinweg ins Aus schoss. Zur Halbzeitpause blieb es beim torloses Remis.
Rasmussen-Treffer sorgt noch einmal für Anspannung
Im zweiten Durchgang hatte Fenerbahce, vor allem nach den ersten Wechseln auf beiden Seiten, deutlich mehr Probleme mit den Gästen und geriet so auch in Rückstand. Lapoussin setzte sich in der 68. Minute auf der linken Strafraumseite gegen Osayi-Samuel durch und flankte vors Tor, wo Mathias Rasmussen im Kopfballduell gegen Kadioglu Sieger blieb und zum 1:0 einnetzte. In der 76. Spielminute kratzte Djiku nach einer Ecke einen Kopfball des eingewechselten Henok Teklab von der Linie. „Fener“ hatte indes ebenfalls durch einen Eckball eine Gelegenheit, aber der Kopfball von Edin Dzeko (85.) ging direkt in die Arme von Torwart Heinz Lindner. Die restliche Spielzeit waren die Gastgeber vor allem darum bemüht, kein weiteres Gegentor mehr zu kassieren und das Resultat über die Zeit zu schaukeln, was am Ende auch gelang. Bereits am morgigen Freitag wird das Viertelfinale gemeinsam mit dem Halbfinale ausgelost.
Aufstellungen
Fenerbahce: Egribayat – Osayi-Samuel, Djiku, Oosterwolde, Kadioglu – Yüksek, Fred (62. Zajc), Szymanski, Kahveci (62. Tadic), Kent (75. Yandas – 90.+1 Dursun) – Batshuayi (75. Dzeko)
Royale Union Saint-Gilloise: Lindner – Terho, Castro-Montes, Machida (88. Tshilanda) – Vanhoutte, Lapoussin, Amani (66. Teklab), Rasmussen, Sadiki – Eckert Ayensa (88. Huygevelde) , Nilsson (66. Puertas)
Tore: 0:1 Rasmussen (68.)
Gelbe Karten: Yüksek, Egribayat (Fenerbahce) – Eckert Ayensa (Union SG)
Conference League: Fenerbahce schlägt Union Saint-Gilloise in Belgien mit 3:0
Ein Kommentar
Das war heute Abend ein Spiel zum Vergessen, da hat wirklich absolut gar nichts auf und vor allem neben dem Platz gepasst, das einzig positive ist der Einzug in die nächste Runde.
Ich möchte hier nicht gegen IK negative Stimmung verbreiten, schlussendlich ist er der FB Trainer, nichtsdetotrotz kann ich diesem Angsthasenfussball absolut nichts abgewinnen, das ist mir viel zu wenig und eine Heimniederlage kann ich sowieso in keinster Weise akzeptieren egal wie das Hinspielergebnis ausgegangen ist.
Ich könnte hier noch so einiges zum Thema reinschreiben, belasse es aber im Moment dabei, da ich die Moral der FB Anhänger nicht noch weiter belasten möchte. Eins muss aber auch klar sein, wir müssen im nächsten Ligaspiel gegen TS einen sehr viel besseren Fussball als heute Abend spielen um zu gewinnen, ansonsten können wir die 3 Punkte vergessen.
Eigentlich bin ich jetzt schon stinksauer, aber sollte in Trabzon irgendwas schief laufen, das nicht mit diesen Umut Meler zu tun hat, dann wird IK meine volle Wut zu spüren bekommen, es wird so langsam Zeit, dass er sich endlich mal zusammenreißt und diese Feigheit und Angsthasenfussball zu Hause lässt.