Im Rückspiel der Zwischenrunde in der UEFA Europa Conference League gastierte Trabzonspor in der Schweiz beim FC Basel. Nach dem 1:0-Hinspielsieg in der Türkei wollte das Team von Trainer Abdullah Avci das Achtelfinale des drittwichtigsten Vereinswettbewerbs in Europa erreichen, doch mangelnde Kaltschnäuzigkeit und Abschlussschwäche in den entscheidenden Momenten führten dazu, dass der Schwarzmeer-Klub am Ende 0:2 in Basel verlor und aus der Conference League ausschied.
Basel geht früh in Führung – Bakasetas vergibt Elfer
Die Hausherren erwischten den besseren Start. Nachdem Basels Torhüter Marwin Hitz einen Distanzschuss von Mahmoud Trezeguet (11.) parierte, erzielte kurz darauf Zeki Amdouni (13.) nach Vorarbeit von Michael Lang mit einem Rechtsschuss aus der Strafraummitte das 1:0 für die Schweizer. In der 26. Minute stoppte Kade Anton Trabzons Torjäger Maxi Gomez mit einem Foulspiel im Strafraum. Logische Konsequenz war ein Elfmeter für die türkischen Gäste. Doch der sonst so sichere Elfer-Schütze der Bordeauxrot-Blauen, Anastasios Bakasetas (27.) zeigte Nerven vom Punkt. Der Grieche schoss den Strafstoß knapp links vorbei und vergab so die große Chance zum Ausgleich. Mit dem 1:0 für Basel ging es in die Halbzeitpause.
Trabzon kann Chancen nicht nutzen – Basel eiskalt
Gleich zu Beginn zweiten Durchgangs pfiff der spanische Schiedsrichter Antonio Mateu Lahoz erst Elfmeter für Trabzonspor, doch in der 49. Minute sah sich Lahoz nach VAR-Intervention die Szene am Monitor an und annullierte den Elfer wieder. Später köpfte Stefano Denswil (61.) nach einer Flanke von Dogucan Haspolat in den Strafraum den Ball ans Aluminium. Von da ging die Kugel ins Tor, doch die Freude über den vermeintlichen Ausgleich wehrte nur kurz, denn nach VAR-Hinweis wurde der Treffer wegen einer Abseitsstellung von Denswill nicht gezählt. In der 68. Spielminute bedient Gomez den eingewechselten Umut Bozok, der den Pfosten traf und eine weitere gute Möglichkeit der Türken ungenutzt ließ. Trabzonspor drängte weiter auf den Ausgleich. Als Nächstes köpfte Marc Bartra (71.) den Ball knapp rechts vorbei. Die Hereingabe kam erneut von Haspolat. Die vergebenen Chancen rächten sich, als Andi Zeqiri in der 76. Minute mit einem Linksschuss ins untere rechte Eck plötzlich auf 2:0 für den FC Basel erhöhte. Dies sollte auch der Endstand sein, da Trabzonspor nicht mehr zurückschlagen konnte. Zwar traf Bozok (90.+1) in die Maschen, aber auch dieser Treffer zählte nach VAR-Eingriff wegen Abseits nicht. Durch dieses Ergebnis ist die Europapokalsaison für Trabzon beendet, zudem bleibt der Klub auch nach 1.281 Tagen weiterhin ohne einen Auswärtssieg in Europa.
Aufstellungen
FC Basel: Hitz – Lang, Pelmard, Frei, Anton (69.) – Burger, Xhaka (64. Males), Amdouni, Novoa (64. Ndoye) – Zeqire (83.), Diouf
Trabzonspor: Cakir – Bartra, Denswil, Hugo (46. Peres), Larsen (81. Elmali) – Siopis (60. Bozok), Haspolat (76. Yazici), Bakasetas, Ömür (81. Bardhi), Trezeguet – Gomez
Tore: 1:0 Amdouni (13.), 2:0 Zeqiri (76.)
Gelbe Karten: Hitz, Xhaka, Males, Ndoye (Basel) – Haspolat, Larsen (Trabzonspor)
UECL: Trabzonspor schlägt Basel 1:0 – Ein Sieg für die gesamte Türkei
3 Kommentare
Ich glaub der Fußballgott wollte gestern einfach nicht TS weiterkommen sehen. Zum einen der Elfmeter wo Bakasetas ausrutsch. Normalerweise ist er eine, der die Dinge knallhart ins Tor jagt. Dann die nicht gegebene rote Karte an den Basel Spieler. 2 mal Aluminium getroffen, 2 Tore durch VAR zurückgenommen. Ein Weiterkommen wäre so unglaublich wichtig gewesen für die 5 Jahreswertung. Die Schweiz hat nur noch Basel und ist ein Platz hinter uns. Also hätte man gestern unseren direkten Konkurrenten abgeschossen. Die Länder vor uns wie Serbien (32,375), Österreich (34,000) und Schottland (36,400) haben keine Vertreter mehr in Europa.
Wir können wirklich wenn wir uns gut anstellen und das Glück auf unserer Seite ist noch Platz 9 erreichen.
Also Platz 9 ist echt schwierig zu holen. Die Türkischen Vereine müssten insgesamt 6 Siege holen.
Ob das machbar ist? Ich hab da so meine Zweifel. Wie immer müssen wir auf ein Wunder hoffen.
wirklich sehr schade…