Vier Spieltage sind in der diesjährigen Gruppenphase der UEFA Champions League bereits absolviert. Bald geht es dann weiter mit der europäischen Königsklasse. Zeit für uns, einen Blick auf den einzigen türkischen Vertreter in diesem Jahr zu werfen. Galatasaray hat es zwar in die Hauptrunde geschafft, allerdings wurde dem türkischen Meister hier eine wahre „Todesgruppe“ zugelost. Mit Paris St. Germain und Real Madrid stehen zwei echte Titelkandidaten bereit und auch der FC Brügge ist keine Laufkundschaft. Trotzdem besteht für Gala auch mit nur einem Punkt aus vier Spielen noch eine Chance auf die Europa League. Wir werfen einen Blick auf den bisherigen Verlauf der „Todesgruppe“ A.
Auftakt gegen den zweiten Außenseiter
Vor dem Beginn der Gruppenphase schienen die Rollen klar verteilt: Paris und Real machen den Einzug ins Achtelfinale unter sich aus und Brügge sowie Gala kämpfen um den dritten Platz, der zur Teilnahme an der Europa League berechtigt. Während am ersten Spieltag die beiden Giganten direkt Mal aufeinandertrafen und PSG dieses Spiel überraschend deutlich mit 3:0 für sich entscheiden konnte, ging es für Brügge und Gala direkt um einen guten Start, denn gegen den „direkten“ Konkurrenten sind Punkte Pflicht. In einem relativ ereignislosen Spiel trennten sich beide mit 0:0, waren aber immerhin nicht Letzter, da Real diesen Platz nach der Schmach in Paris einnehmen musste.
Gala verkauft sich stark gegen PSG
Wie immer, wenn ein großes Team zu Auswärtsspielen nach Istanbul reist, gleicht die Arena einem wahren Hexenkessel. So auch dieses Mal wieder. Allerdings ließen sich die Männer von Thomas Tuchel nicht von der Kulisse beeindrucken, siegten mit einem knappen 0:1 und standen nach zwei Spieltagen mit 4:0 Toren und sechs Punkten an der Tabellenspitze. Der ärgste Konkurrent Real Madrid stolperte in Brügge erneut und musste sich wieder einmal nur mit einem Unentschieden zufriedengeben. Damit standen Gala und Real punktgleich auf dem dritten und vierten Rang. Für die Königlichen eindeutig zu wenig!
Zweite knappe Heimniederlage gegen Real
Im dritten Gruppenspiel ging es für die beiden dann schon um die Wurst. Während Real den Erwartungen deutlich hinterherhinkte, hätte der türkische Meister mit einem Sieg die Überraschung perfekt gemacht und Real nahezu den Todesstoß versetzt. Es kam allerdings anders, schon früh gingen die Königlichen durch einen abgefälschten Schuss von Toni Kroos in Führung und ließen danach nichts mehr anbrennen. Der erste Sieg von Real in dieser Saison in der Königsklasse wurde entsprechend gefeiert. PSG hingegen entsprach im Parallelspiel seiner Favoritenrolle und fertige den FC Brügge in der Ferne mit 0:5 ab. Bei den Fußball Wetten von Betway werden die Franzosen nun mit einer Quote von 7,50 auf den Titel geführt und sind damit unter den Top-3-Favoriten auf den Sieg des Turniers. Die Sportschau schrieb anschließend von einem „lockeren Sieg für Tuchel“.
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PSG macht alles klar, Gala geht baden
Anfang November ging es dann in den vorentscheidenden vierten Spieltag. Während PSG mit einem glanzlosen 1:0 im Rückspiel gegen Brügge den Achtelfinaleinzug bereits perfekt machte, drehte Real im Bernabeu richtig auf schenkte Gala sechs Tore ein – eine Demütigung. Bei dem Torfestival stach der junge Rodrygo mit drei Treffern hervor. Für den türkischen Meister war es die letzte Chance auf das Achtelfinale, doch mit nur einem Punkt aus vier Spielen und einem Torverhältnis von -8 kann dieses Unterfangen für diese Saison zu den Akten gelegt werden. Auch Trainer Terim war nach dem Spiel aufgebracht und sprach von einer großen Scham. Da sich allerdings auch Brügge erneut PSG geschlagen geben musste, kann Gala immerhin noch auf den dritten Platz, welcher zur Europa League berechtigt, hoffen.
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So geht es weiter für Gala
Dafür müssten sie im kommenden Spiel gegen Brügge auf jeden Fall drei Punkte holen. Falls dies gelingen sollte, läge man immerhin zwei Punkte vor den Belgiern. Dann käme alles auf den letzten Spieltag an. Sollte Brügge hier nur unentschieden gegen Real spielen, würde Gala auf dem dritten Platz überwintern und dürfte somit in der Europa League an den Start gehen – ein kleiner Bonus, den man am Bosporus sicher gerne mitnehmen würde.
Hier würde dann die Chance bestehen, neben Basaksehir auf weitere türkische Vertreter zu treffen, allerdings bekleckern sich weder Trabzonspor noch Besiktas derzeit mit Ruhm. Beide liegen in ihren Gruppen abgeschlagen auf dem vierten Rang und können nur noch mit einer eigenen Kraftleistung sowie der Unterstützung der anderen Gruppengegner das europäische Überwintern klarmachen.