Mohamed Elneny wurde für ein Jahr vom FC Arsenal London ausgeliehen. Zuzüglich besitzt Besiktas eine Kaufoption in Höhe von 18 Millionen Euro, die aber eher weniger zu stemmen sein wird. Nichtsdestotrotz waren die Fans mit der Verpflichtung zufrieden, da man zumindest kurzfristig gesehen, einen würdigen Ersatz für den nach Italien abgewanderten Gary Medel ausfindig gemacht hatte. Unter Ex-Coach Abdullah Avci konnte er seine Stärken nicht so wirklich präsentieren, aber unter der Ägide von Neu-Coach Sergen Yalcin spielt er sich so richtig in den Vordergrund und gibt dem Mittelfeld neue Impulse.
„Yalcin könnte sich einen Namen auf der Welt machen“
Im Interview mit dem TV-Sender „beIN SPORTS“ erklärte der Ägypter, wieso es unter Yalcin nun besser klappt und lobte hierbei den 47-jährigen Ex-Fußballer in den höchsten Tönen: „Avci ist ein sehr guter Übungsleiter und hat wirklich alles probiert, was in seiner Macht stand. Wir hatten in dieser Phase ein wenig Pech. Manchmal ist es so, dass die Fußballer es gerne haben, wenn ihr Chefcoach etwas aggressiver ist. Yalcin macht genau das. Der Unterschied zwischen den beiden ist der, dass unser jetziger Coach in der Kommunikation sehr direkt ist. Avci hingegen möchte, dass seine Spieler äußerst zufrieden sind und vermeidet Diskussionen, so gut es geht. Yalcin könnte sich tatsächlich in Europa und der ganzen Welt einen Namen machen. Der größte Vorteil: Er war ein sehr großer Spieler. Er vermittelt uns stets, dass, wenn wir nicht unsere Arbeit machen, auf der Ersatzbank platz nehmen müssen. Manchmal braucht man im Fußball einfach das Quäntchen Glück. Beispielsweise ist das Trabzonspor-Spiel vom vergangenen Wochenende ein sehr gutes Beispiel. Wir hatten unendlich viele Chancen, um die Partie für uns zu entscheiden. Unser Gegner war hingegen nur 2-3 Mal vor dem Tor und hat zwei Treffer erzielt.“
Elneny sieht keinen großen Unterschied zwischen Premier League und Süper Lig
Die Arsenal-Leihgabe verriet zudem, dass der Unterschied zwischen der Premier League und der Süper Lig nicht sonderlich groß sei: „Ich muss zugeben, dass ich vor meiner Ankunft hier gedacht hatte, dass zwischen der türkischen und englischen Liga ein ein gewaltiger Qualitätsunterschied vorhanden sei. Jedoch konnte ich in der Folge feststellen, dass dies doch nicht der Fall ist. Es gibt sehr gute Fußballer und die Liga ist dementsprechend sehr anspruchsvoll. Es befinden sich viele Mannschaften im Rennen um die Meisterschaft und jedes Team ist in der Lage den anderen zu schlagen. Wenn mich ein Spieler fragen würde, ob er in die Türkei wechseln soll, dann würde ich ihm definitiv dazu raten. “
Verbleib bei Besiktas? Durchaus möglich
Zum Ende des Gesprächs gab der 27-jährige Mittelfeldmann bekannt, dass er sich einen Verbleib bei den „Schwarzen Adlern“ durchaus vorstellen könne: „Wie sie wissen, hatte mich Mesut Özil von diesem Wechsel überzeugt. Er ist wie ein Bruder für mich. Ich hatte ihn gefragt und er hatte mir gesagt, dass Besiktas ein sehr großer Klub ist und über eine unglaubliche Fanbase verfügt. Özil selber ist ein leidenschaftlicher Fenerbahce-Fan und ich kann mir durchaus vorstellen, dass er eines Tages in die Türkei wechseln wird. Er ärgert mich sogar damit, dass er Fenerbahce-Lieder anhört. Ich hingegen bin seit meiner Ankunft in Istanbul sehr glücklich ein Teil der Besiktas-Familie zu sein. Natürlich kann ich noch nicht abschätzen, wie es in der Zukunft weitergehen wird. Aber wenn Besiktas die Vertragsdetails erfüllen möchte, dann wäre ich auch bereit hier zu bleiben.“
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