Muskelödem stoppte Einsatz gegen Kasimpasa
Vor dem Stadt-Duell der Trendyol Süper Lig gegen Fenerbahce blickt alles bei Besiktas auf Rafa Silva. Der portugiesische Offensivakteur fehlte im letzten Ligaspiel gegen Kasimpasa, nachdem bei ihm ein verzögertes, initiales Muskelödem an beiden unteren Waden festgestellt worden war. Seither arbeitet der 31-Jährige individuell auf sein Comeback hin – mit dem klaren Ziel, im Derby wieder im Kader zu stehen.
H-Moment am Freitag/Samstag – Teamtraining als Gradmesser
Laut Milliyet soll der Status des Offensivstars am Freitag oder Samstag final bewertet werden. Gelingt der vollständige Einstieg ins Mannschaftstraining ohne Reaktion, steht der Weg in den Spieltagskader offen. Andernfalls bleibt ein Einsatz gegen den Istanbuler Rivalen unrealistisch. Die Partie steigt am Sonntag, dem 2. November, im Tüpras-Stadion und beginnt um 18:00 Uhr (MEZ).
Sergen Yalcin plant die rechte Seite doppelt
Weil die medizinische Freigabe bis kurz vor dem Derby offen ist, hält Cheftrainer Sergen Yalcin den Alternativplan bereit. Sollte Rafa Silva nicht rechtzeitig fit werden, kann – wie zuletzt – Vaclav Cerny übernehmen, während Cengiz Ünder auf dem rechten Flügel eine weitere Option bietet. Die Rollenverteilung ist damit klar abgesteckt, um kurzfristig reagieren zu können.
Warum die Entscheidung sportlich so schwer wiegt
Rafa Silva ist im letzten Drittel Taktgeber und Abschlussspieler in Personalunion. Seine Präsenz bindet Gegenspieler, schafft Räume für den zweiten Stürmer und sorgt überlagert für Ruhe in Umschaltphasen. Fällt er aus, muss Besiktas die Balance aus Pressinghöhe, Zwischenlinienbesetzung und Boxbesetzung neu justieren – ein Kraftakt gegen einen Gegner, der in solchen Duellen jeden Stellungsfehler gnadenlos bestraft.
Derby-Takt: Detailarbeit bis zur letzten Einheit
Unabhängig vom Personal will Besiktas im Zentrum Kompaktheit halten, die Flügel im Timing geduldig bespielen und die Restverteidigung gegen Konter sichern. „Wir bereiten beide Szenarien vor – mit und ohne Rafa„, heißt es aus dem Umfeld. Entscheidend wird, ob die Schwarz-Weißen in den kleinen Momenten sauber bleiben: zweite Bälle, Standards, Umschaltentscheidungen. Hier fällt das Derby – nicht erst auf dem Mannschaftsbogen.


