In dieser Transferperiode haben sich erneut einige ausländische Spieler dazu entschieden, in die türkische Süper Lig zu wechseln. Sie folgen dabei einem schon länger anhaltenden Trend. Schon vor einigen Jahren wechselten Spieler wie Didier Drogba und Wesley Sneijder an den Bosporus, um dort professionell Fußball zu spielen. Auch Lukas Podolski spielte für längere Zeit in der Türkei.
Nun haben sich der Senegalese Zargo Toure und der aus Burkina Faso stammende Bakary Kone dazu entschieden ihr Glück in der Türkei zu suchen. Als Nationalspieler ihrer Heimatländer bringen sie durchaus Strahlkraft zu ihren neuen Vereinen. Allerdings sind sie auch keine Topstars und wechseln auch nicht zu einem der Topklubs der Türkei. Kone wird mit Ankaragücü ebenso wie Toure mit Trabzonspor wohl eher im Mittelfeld der Tabelle landen. Als Favoriten gelten eher die Teams aus Istanbul. Seit 2010 haben entweder Fenerbahce Istanbul, Galatasaray Istanbul oder Besiktas Istanbul den Meistertitel gewonnen. Diese gelten auch dieses Jahr als Topfavoriten auf den Titel der türkischen Süper Lig.
Beobachter des türkischen Fußballs hoffen, dass in Zukunft nicht wieder die alten Stars des Fußballs, die über ihren Zenit hinaus sind, in die Türkei wechseln. Es wird viel mehr gehofft, dass die Trainer der Fußballvereine verstärkt auf die eigene Jugend setzen, um den türkischen Fußball in seiner Gesamtheit voranzubringen. Dass die Türken es nicht schafften, sich für die WM-Endrunde in Russland zu qualifizieren, war nicht nur ein Rückschlag für den türkischen Fußball, sondern eine verpasste Chance für das ganze Land. Der Fußball hätte es vielleicht geschafft, die aktuelle Spaltung im Land etwas abzuschwächen und die Gesamtstimmung im Land zu verbessern.
Verpflichtungen wie die von Kone und Toure sind durchaus positiv zu sehen und sie werden ihre neuen Vereine sowie die Liga aufwerten. Insgesamt ist es aber auch sehr wichtig, dass die jungen einheimischen Spieler genug Spielzeit erhalten.