Acun Ilicali, Eigentümer von Hull City, hat offen über die Zukunft seines Klubs gesprochen – und dabei eine Botschaft mit großem Anspruch gesendet. Sein persönlicher Traum sei die Premier League. Gleichzeitig betonte Ilicali, dass der Weg dorthin nicht nur über Transfers, sondern vor allem über Kultur, Zusammenhalt und Entwicklung führe. „Ich werde alles geben“, erklärte er mit Blick auf das langfristige Ziel, Hull City in Englands höchste Spielklasse zu führen.
Zwischen Klassenerhalt und Playoff-Ambitionen: Hulls sportliche Ausgangslage
Hull City hatte in der vergangenen Saison den Klassenerhalt in der Championship abgesichert. In dieser Spielzeit soll der Blick nach oben gehen – die Playoffs stehen als Perspektive im Raum. In der Tabelle wird Hull City derzeit mit 34 Punkten auf Platz sechs geführt. Ilicali nahm diese Lage zum Anlass, um über den aktuellen Stand, aber auch über die Richtung der kommenden Monate zu sprechen.
„Ich wollte ein Familienteam aufbauen“: Ilicali betont den Kern seiner Strategie
Im Zentrum seiner Aussagen steht die Idee eines Teams, das nicht nur funktioniert, sondern sich auch richtig anfühlt. Ilicali sagte: „Zunächst einmal wollte ich ein Familienteam aufbauen, das allen Spaß macht und mit dem sie spielen möchten.“ Er sieht diesen Ansatz als entscheidenden Faktor dafür, dass Hull City als Ziel attraktiver geworden sei. „Was wir gerade erreichen, ist, dass ich denke, dass die Spieler zu uns kommen wollen“, erklärte er.
Besonders auffällig ist dabei eine Passage, in der Ilicali die Dynamik innerhalb des Kaders beschreibt: „Sie sprechen mit anderen Spielern, um zu uns zu kommen. Ein Spieler ist so glücklich, dass er neue Spieler holt.“ Für den Besitzer ist das ein Zeichen, dass die Kabine stimmt – und dass die Basis für sportlichen Erfolg nicht nur in Zahlen, sondern in Überzeugung liegt.
Kaderstärke als Selbstbewusstsein: „Definitiv unter den ersten Sechs“
Ilicali verbindet die Kultur-Frage klar mit sportlicher Qualität. „Ich kann also sagen, dass unser Kader derzeit einer der besten in der Liga ist“, sagte er und ging noch einen Schritt weiter: „Mit unserer Kaderstärke kann ich sagen, dass wir definitiv unter den ersten Sechs sind.“ Damit setzt er eine Messlatte, die weit über reinen Schadensbegrenzungsfußball hinausgeht – und die Fans daran erinnert, wofür Hull City mittelfristig stehen soll.
Zwischen Realismus und Traum: Top Ten als Etappenziel, Premier League als Vision
So groß der Traum ist, so klar formuliert Ilicali auch ein Zwischenziel. „Mein Ziel ist natürlich die Premier League, aber ich wollte, dass sie sich dieses Jahr verbessern“, sagte er. Deshalb habe er sich für diese Saison ein Ziel wie die Top-Ten gesetzt, „weil ich mich verbessern möchte“. Für ihn ist das kein Widerspruch, sondern ein Fahrplan: Schritt für Schritt wachsen – und gleichzeitig die Premier-League-Vision als Leitstern behalten.
Dabei stellt Ilicali auch die Beziehung zu den Anhängern in den Vordergrund. Er betonte, dass die Fans „sehr nett und hilfsbereit“ seien, und fügte hinzu: „Ich kann sagen, dass ich stolz auf sie bin.“ Genau daraus leitet er seinen Antrieb ab: „Deshalb werde ich alles geben, um diesen Verein in die Premier League zu verlegen, denn es ist diese wunderschöne Stadt und dort sollte sie für diese wunderschönen Fans sein.“
„Wir sind an einem Punkt angelangt, an dem ich glücklich bin“
Am Ende schwingt in seinen Aussagen trotz großer Ziele auch Zufriedenheit mit dem bisherigen Fortschritt mit. Ilicali sagt, Hull City sei „an einem Punkt angelangt, an dem ich glücklich bin“. Der nächste Schritt bleibt dennoch klar: Entwicklung in dieser Saison – und die Premier League als Traum, für den er nach eigenen Worten alles investieren will.


