Der türkische Fußballverband (TFF) hatte angekündigt, dass das nationale Supercup-Finale zwischen Meister Galatasaray und Pokalsieger Fenerbahce am 30. Dezember in Riad, der Hauptstadt Saudi-Arabiens, ausgetragen wird. Das Spiel soll im Al-Awwal Park (King Saud University) stattfinden. Wenig später zog die TFF den Spieltermin ohne Nennung von Gründen auf den 29. Dezember vor (GazeteFutbol berichtete). Allerdings möchten weder Fenerbahce noch Galatasaray zum 100-jährigen Jubiläum der Gründung der Türkischen Republik den Supercup im Ausland bestreiten, sondern in der Türkei.
Nicht mit Fenerbahce-Prinzipien vereinbar
Bei der Ratsversammlung von Fenerbahce wurde ein Antrag vorgelegt, das Supercup-Finale zwischen Fenerbahce und Galatasaray, in der Türkei zu spielen. In dem Antrag, der auf der Sitzung während der Ratsversammlung des Klubs aus Kadiköy im Faruk Ilgaz-Vereinsgelände in Kalamis vorgelegt wurde, heißt es: „Da es mit der Geschichte, dem Ruhm und der Ehre von Fenerbahce, dem unbeugsamen Verteidiger der Prinzipien und Revolutionen Atatürks, unvereinbar wäre, das Supercup-Finale im 100. Jahr der Republik in einem Land auszutragen, das gegen die Prinzipien und Revolutionen Atatürks ist, schlagen wir vor, das Finale im Atatürk-Olympiastadion oder im Samsun-19-Mayis-Stadion auszutragen und der Ratsversammlung zur Abstimmung vorzulegen.“
Wo auch immer das Supercup-Finale ausgespielt wird, es werden zweifelsfrei tolle Bilder beim Titelkampf zwischen diesen beiden Erzrivalen entstehen. Daher ist es gut zu wissen, wie man png- in jpg-Formate konvertiert, um seine Schnappschüsse beim Spiel in grandiose visuelle Erinnerungen umzuwandeln.
Auch Galatasaray will in der Türkei spielen
Zuvor stand auch bei Galatasaray die Entscheidung auf der Tagesordnung, den Supercup nicht in Arabien auszutragen. Vizepräsident Metin Öztürk sagte hierzu: „Der Supercup ist das Ehrgeizigste, was im Ausland gespielt wird, aber als Fan möchte ich nicht, dass der Supercup dieses Jahr außerhalb der Türkei gespielt wird. Ich bin sicher, dass dies auch der Wunsch der Fenerbahce-Fans ist.“ Öztürk weiter: „Es ist noch nichts entschieden. Der Verband sollte diesen Fehler sofort rückgängig machen. Ob wir in Ankara, Erzurum, Samsun oder in Kadiköy im Stadion von Fenerbahce spielen, wir sind bereit, überall zu spielen. Lasst uns im Atatürk-Olympiastadion spielen. Lasst die Zuschauer beider Seiten kommen“.
3 Kommentare
Ich weiß jetzt auch nicht, ob das möglich ist, aber bei der großen Personalnot in der FB Innenverteidigung könnte man doch durchaus über eine Leihe / Rückkehraktion von Attila Szalai nachdenken, ich meine er würde sich nahtlos einfügen und so großartig verletzt ist er auch nicht übers Jahr, jedenfalls wäre das eine Überlegung wert, bevor man sich in der FB Innenverteidigung auf irgendwelche großen Abenteuer begibt oder?
Anstatt den Super Cup in einem Land wie Saudi Arabien spielen zu lassen, hätte ich Werbung in Auerbaijan gemacht die wahrscheinlich auch großes Interesse gezeigt hätten.
Ich weiß nicht ob einige unter euch die Saudi Liga mal beobachten, dadurch, dass viele namhafte Spieler dorthin gewechselt sind schaue ich mir ganz gerne mal die Ergebnisse dort an. Das Team von Steven Gerrard hatte letztens ganze 600 Zuschauer im Stadion.
Jetzt stellt euch mal vor, dass im Super Cup nur 8.000 bis 12.000 Fans im Stadion sind bzw. reingelassen werden. Jeder weiß, dass die Beziehung zwischen Türken und Arabern nicht die beste ist, da kann ich mir auch vorstellen, dass viele Fans trotz Tickets nicht reingelassen werden.
Wie gesagt hätte ich hier das Finale in Baku gerne gesehen. Gala und Fener haben den besten Kader in ihrer Geschichte, das wird hoffentlich ein schönes Finale mit guter Eigenwerbung.
Aber wie efsane07 schon geschrieben hat, hat wahrscheinlich die Regierung ihre Finger im Spiel wo selbst der TFF nichts zu sagen hat. Und wenn man schon Saudi Arabien und Fußball in einem Satz verwendet, wird wohl für die Regierung, und ein bisschen für den TFF, sehr viel Geld dabei sein.
Und das ganze boykottieren werden sich GS und FB nicht erlauben können, diese beiden sind ganz unten in der Pyramide und werden wahrscheinlich die Krümmel vom ganzen kriegen.
Ich bin mir da nicht sicher, ob FB und GS mit ihrem Boykott das türkische Süperligfinale in Saudi Arabien stattfinden zu lassen durchkommen, da das meiner Meinung nach ganz klar eine politische Entscheidung ist die schlussendlich die türkische Regierung trifft.
Wie ihr alle wisst herrscht nach dem Mord an dem saudischen Journalisten Khashoggi in Istanbul wieder Tauwetter zwischen der türkischen und saudischen Regierung, hier gehts auch um viele Milliarden Euro Direktinvestitionen aus dem Wüstenstaat in die marode türkische Wirtschaft auf die die türkische Regierung dringend angewiesen ist und da werden sie das ganze sicherlich nicht durch die Weigerung zweier Süperlig Clubs bzgl. des Supercup Finales gefährden lassen.
Persönlich bin ich auch dagegen insbesondere im 100. Gründungsjahr der türkischen Republik das Süperligfinale in einem Land wie Saudi Arabien stattfinden zu lassen, auch wenn uns dadurch viel Geld durch die Lappen gehen sollte, aber ich glaube wie gesagt nicht daran, dass das GS und FB entscheiden können, sondern ganz klar die türkische Regierung hier das letzte Wort hat und da werden beide wohl oder übel in Saudi Arabien antreten müssen, da brauchen wir uns im Endeffekt auch nichts gegenteiliges einreden.