Das Themenspektrum an der Schwarzmeerküste ist an diesen Tagen mehr als breit: Ein Neuzugang für die Innenverteidigung, der Stürmerkandidat aus der Premier League, der nach wie vor andauernde Yazici-Poker mit Lille sowie der 52. Geburtstag des Vereins. Mit einer großen Zeremonie wurde dieser in der Innenstadt von Trabzon geweiht. Während dem feierlichen Akt nahm Vizepräsident Mehmet Yigit Alp das Mikrofon in die Hand. Er drückte seinen Stolz darüber aus, für so einen großen Verein auf operativer Ebene tätig sein zu dürfen: „Als Vorstand ist es unsere oberste Priorität, ein Trabzonspor zu kreieren, worauf die Fans stolz sind und die ganze Stadt in seinen Bann zieht. Wir sind auf einem sehr guten Weg.“
Vorwurf an das internationale Sportgericht CAS
Des Weiteren gab es scharfe Kritik gegen die finale Entscheidung des CAS. Das internationale Sportgericht erklärte nämlich Fenerbahce in Anlehnung an den Manipulationsskandal 2010/2011 ein für alle Mal als unschuldig und beendete somit den laufenden Anklageprozess. „Der CAS hat gegen das größte Fußballverbrechen der Geschichte eine fatale Stellung bezogen. Trabzonspor ist der wahre Meister der Saison 2010/2011 und niemand kann diese Tatsache ändern“, so Alp.
Agaoglu: „Lille muss tiefer in die Tasche greifen!“
Auf der anderen Seite setzen sich die Transferverhandlungen mit Lille ununterbrochen fort. Die Franzosen sind schon seit geraumer Zeit an Kronjuwel Yusuf Yazici interessiert. Auch der Mittelfeldspieler soll sich inzwischen für einen Wechsel in die Ligue 1 ausgesprochen haben. Doch Präsident Ahmet Agaoglu gibt sich wenig beeindruckt von der Offerte der „Les Dogues“: „Lille hat ein besonderes Augenmerk auf Yusuf geworfen. Das aktuelle Angebot beträgt 15 Millionen Euro. Leider gibt es weiterhin einen großen Unterschied zwischen dem, was wir fordern und dem, was Lille bereit ist, zu zahlen. Einige Vorstandsmitglieder von Lille sind derzeit deswegen in der Türkei.“ Es wird davon ausgegangen, dass Yazici seine Heimatstätte bis zum Ende des Transferfensters mit Sicherheit Richtung Europa verlassen wird.
Ivanildo wechselt zu Trabzonspor!
Die Personallücke in der Innenverteidigung ist mit der Leihe vom 23-jährigen Innenverteidiger Ivanildo Fernandes geschlossen. Der Defensivmann von der B-Mannschaft Sporting Lissabons wurde heute der Börse gemeldet. Laut den Angaben soll der Portugiese in der anstehenden Saison 540.000 Euro verdienen, 60.000 Euro werden an den Berater von Ivanildo Fernandes überweisen. In der vergangenen Saison war der 1,93 Meter große Akteur an Moreirense ausgeliehen. Dort absolvierte er 21 Ligaspiele, erzielte einen Treffer und kassierte sechs Gelbe Karten.
Stürmer von der „Insel“ auf dem Weg
Daneben nimmt auch der unabdingbare Stürmertransfer langsam aber sicher Gestalt an. Wie seriöse Quellen heute berichteten, stehen die Sardellenstädter unmittelbar vor einer Verpflichtung vom 23-jährigen Alexander Sörloth. Der Norweger verdient seine Brötchen momentan in der Premier League bei Crystal Palace. Dort konnte er sich bislang nicht durchsetzen. In den nächsten 24 Stunden ist laut Agaoglu mit einer Transfermeldung für den Angriff zu rechnen, denn die Zeit rennt den Bordeauxrot-Blauen davon. Der Kader für das Qualifikationsspiel gegen Sparta Prag muss am Samstag der UEFA übermittelt werden. Neben Sörloth steht Trabzonspor auch vor der Verpflichtung von Emmanuel Adebayor, der letzte Saison noch für Ligarivale Basaksehir auflief.