Atakas Hatayspor-Spieler Ruben Ribeiro wurde in seinem Heimatland Portugal wegen Gewalt gegen seine Ehefrau zu Hausarrest verurteilt. Doch bevor der Strafbefehl überhaupt umgesetzt werden konnte, sei er offenbar in die Türkei geflohen und könnte nun Ziel eines internationalen Haftbefehls sein. Dies berichten portugiesische Medien übereinstimmend – darunter die Tageszeitung „A Bola“.
Hatayspor-Spieler Ruben Ribeiro offenbar in die Türkei geflohen
Der 35-jährige Kicker, der aufgrund der WM-Pause seinen Urlaub in Portugal verbrachte, soll verhaftet und wie bereits erwähnt wegen häuslicher Gewalt gegenüber seiner Ehefrau (Vorfall bereits am 16. Mai in Porto) zu einem Hausarrest verurteilt worden sein. Er wurde von einem Richter vernommen, aber mit einer Auflage zur Feststellung der Identität und des Wohnsitzes schließlich wieder freigelassen. Ferner heißt es in den Meldungen, dass Ribeiro, der sich einer elektronischen Überwachung unterziehen sollte, seine Wohnung verlassen habe und vorzeitig in die Türkei zurückgereist sei, bevor die Sicherheitsbeamten die für den Antrag erforderlichen Geräte überhaupt erst installieren konnten.
Ribeiro reagiert nicht auf Anrufe: Wie wird Hatayspor reagieren?
Gegen Ribeiro, der auf Anrufe aus Portugal bis auf Weiteres nicht reagiert haben soll, sei des Weiteren auch eine einstweilige Verfügung von seiner Frau Angela Vieira erlassen worden. Vor seinem Türkei-Engagement, wo er nun die letzten drei Spielzeiten in Hatay verbrachte, war Riberio für Gil Vicente aktiv. Am Mittelmeer bestritt er bislang 82 Spiele für den Spor Toto Süper Lig-Klub und erzielte hierbei drei Tore und bereitete fünf weitere vor. Die Reaktion von Hatayspor bezüglich des Sachverhalts von Ribeiro, der früher unter anderem auch für Sporting Lissabon spielte, wird indessen mit Neugier erwartet.