Vom Rückstand zur Wende – Güler und Vinícius drehen die Partie
Die Gäste gingen durch Ex-Fenerbahce-Profi Vedat Muriqi in Führung, Madrid brauchte bis zur 37. Minute, als Güler den Ausgleich herstellte. Nur Augenblicke später kippte die Dynamik endgültig: Vinícius Jr. nutzte den Rückenwind und brachte die Königlichen in Front – 2:1 noch vor dem Pausenpfiff.
Der Knackpunkt: Gülers annullierter Doppelpack
Nach Wiederbeginn jubelte das Bernabeu erneut über Güler – vorerst. Der VAR schaltete sich ein und bewertete die Entstehung als Handspiel des Türken. Das Tor zählte nicht. Genau diese Szene ist der Auslöser einer landesweiten Diskussion: War das Eingreifen korrekt, die Bilder eindeutig genug, die Linie konsistent?
Presse-Echo: „Madrid ist trotz VAR zurückgekehrt“
Marca verortete einen VAR-Stempel auf gleich drei Partien und verwies auf drei annullierte Real-Tore: zwei Mal Kylian Mbappe (Abseits) sowie Gülers umstrittener Treffer. Die Entscheidung gegen Güler habe „die Nerven am meisten verärgert““ Mundo Deportivo betonte die Rolle der Schiedsrichterleistung und titelte, dass drei Real-Tore zurückgepfiffen wurden.
Stimmen: Xabi Alonso fordert besseren VAR-Einsatz
„Wir müssen den Einsatz des VAR verbessern. Mir wurde gesagt, es sei nicht so eindeutig – die Bilder habe ich nicht gesehen. Solche Entscheidungen waren noch nie zu unseren Gunsten. Der VAR soll Gerechtigkeit schaffen, aber er hat uns nie geholfen.“ – Xabi Alonso
Der Real-Trainer kritisierte die Praxis, nicht das Prinzip. Sein Tenor: mehr Transparenz, klarere Kommunikation, verlässliche Eingriffsschwellen.
Was vom Abend bleibt
Sportlich steht ein Comeback-Sieg nach Rückstand – mit einem prägend aufspielenden Arda Güler, dessen Auffälligkeit über die Torfrage hinausgeht. Narrative für die nächsten Wochen sind gesetzt: Gülers Rolle im Madrider Offensivgefüge, die VAR-Diskussion über Handkriterien und die Konstanz bei Grenzentscheidungen. Für den Moment überwiegt der Sieg – und die Frage, ob Güler in dieser Form bald ohne Sternchen jubeln darf.
Ein Kommentar
Hoffentlich spielt Arda auch in den wichtigen Spielen in der ersten Elf.