In Zeiten der Corona-Quarantäne werden einige aus Langeweile sicher ein paar Pfund zunehmen. So sicherlich die Fußballer, auch wenn sie sich individuell versuchen fit zu halten. Hierzu gab am heutigen Abend Fenerbahce-Kapitän Hasan Ali Kaldirim im Telefoninterview mit „beIN SPORTS“ erste Einblicke. „Eigentlich bin ich keiner, der viel isst. Aber in den letzten Tagen habe ich täglich einen Kuchen gebacken. Da man zuhause so viel Zeit verbringt, habe ich mir das angeeignet und hierbei bemerkt, dass ich Spaß daran habe. Ich hoffe, dass wir aus Langeweile nicht zunehmen und außer Form geraten. Außer dem Backen puzzle ich gerne und lese Bücher oder spiele Playstation, so Kaldirim über seine Freizeitbeschäftigung unter häuslicher Quarantäne.
„Wir müssen trainieren“
Im weiteren Verlauf erklärte der 30-jährige Außenverteidiger, wie wichtig es ist trotz der aktuellen Lage zu trainieren: „Bei uns läuft es jetzt so ab, dass wir alle im Kader unseren Coach jeden Tag sehen und mit ihm trainieren. Es ist ein außergewöhnlicher Zustand und wir wissen nicht wie lange es dauern wird. Keiner weiß es. Bei uns Sportlern ist es so, dass wir am vierten Tag merken, wenn wir drei Tage zuvor nicht trainiert haben. Wir müssen trainieren, weil wir es sehr brauchen. Da wir nicht wissen wie lange dieser Zustand andauern wird, heißt es trainieren, damit unsere Fitness so gut wie möglich erhalten bleibt, um dann, wenn es soweit ist, sofort loslegen können. Wichtig ist in diesem Moment den zuständigen Behörden zu vertrauen und den Anweisungen zu folgen. Damit eine Sportart leben kann, müssen die Sportler gesund sein. Genauso auch die Verantwortlichen und das weitere Personal. Deswegen müssen wir vorsichtig sein. So etwas passiert zum ersten Mal und es gibt viele Fragezeichen in den Köpfen der Menschen. Aber das ist normal.“
„Ich habe im Haus einen Fitnessraum“
Kaldirim weiter: „Ich habe keine leichte Saison durchgemacht. Die gleiche Verletzung zweimal hintereinander erleiden zu müssen war wirklich nicht einfach für mich. Wahrscheinlich ist das auf die vielen Spiele und Einheiten der vergangenen Saison zurückzuführen. Jetzt, wo es so langsam aber sicher wieder besser wurde in dieser Saison, kam dieses Coronavirus. Wir müssen versuchen diesen Virus sowohl physisch als auch mental gut wegzustecken. Ich hatte in meinem Haus zuvor einen Fitnessraum einrichten lassen und habe es deswegen etwas leichter. Vielleicht hat nicht jeder so viel Glück. Alle Menschen sollen zuhause dem nachgehen, woran sie am meisten Spaß haben. In Deutschland zum Beispiel, wo meine Eltern leben, ist es nicht anders. Wir haben tagtäglich Kontakt zueinander. Dort darf man aktuell nur mit einer weiteren Person aus der Familie spazieren gehen oder einkaufen. Ich rate jedem so gut es geht zuhause zu bleiben.“
2 Kommentare
Großen Respekt an Hasan Ali. Er hat in seiner Karriere das bestmögliche rausgeholt. In Deutschland hätte er maximal Regionalliga gespielt. Jetzt ist er Nationalspieler, Millionär und spielt für den zweitgrößten Klub der Türkei. Hut ab vor der Leistung.
Das einzige was der scheinbar gebacken bekommt ist sein Kuchen.