Was über Osimhens Verletzung bekannt ist
Auf dem YouTube-Kanal 343 äußerte sich Journalist Ali Naci Kücük ausführlich zur Situation von Victor Osimhen. Demnach kam es nach dem Spiel zwischen Nigeria und der Demokratischen Republik Kongo noch spätabends zu einem Gespräch mit dem Stürmer. Kücük schildert, dass sich Osimhen beim Sprinten eine Verletzung im Muskelbereich zugezogen habe: „Beim Sprinten hat er sich eine Verletzung im Muskelbereich zugezogen, genauer gesagt hinteren Oberschenkel (Hamstring) – das wird sich nach der MRT-Untersuchung zeigen.“
Es werde vermutet, dass es sich um eine Verletzung im hinteren Bereich des Beins handelt – entweder im Oberschenkelmuskel oder im Bereich der Achillessehne. Kücük beschreibt, dass Osimhen an einer dieser beiden Stellen starke Schmerzen verspüre und genau deshalb nicht weiterspielen konnte. Die Schwere des Vorfalls wird auch daran festgemacht, dass der Nigerianer die Weltmeisterschaft auf keinen Fall verpassen wollte: „Es besteht die Vermutung, dass er ohne starke Schmerzen nicht ausgewechselt worden wäre„, heißt es sinngemäß.
Osimhen selbst machte gegenüber dem Klub deutlich, wie sehr ihn die Verletzung behindert hat. Er soll kommuniziert haben: „Ich konnte das Spiel nicht fortsetzen, weil ich Schwierigkeiten beim Laufen hatte.“ Diese Information ging direkt an Galatasaray. Die Rückkehr des Angreifers nach Istanbul ist für Mittwoch geplant. Unmittelbar nach seiner Ankunft soll eine MRT-Untersuchung stattfinden, auf deren Basis der weitere Behandlungsplan festgelegt wird.
Wird Osimhen im Fenerbahce-Derby überhaupt einsatzfähig sein?
Ali Naci Kücük warnt vor voreiligen Prognosen, sieht die Einsatzchancen des Stürmers im Derby aber eher kritisch. Er betont, es sei „nach diesen Informationen nicht richtig, sich definitiv festzulegen“, zählt sich aber zu denen, die die Wahrscheinlichkeit eines Einsatzes für gering halten. Gleichzeitig formuliert er eine Zahl: Die Chance, dass Osimhen am 1. Dezember in Kadiköy aufläuft, beziffert er auf 51 Prozent.
Fest steht schon jetzt, dass Victor Osimhen die Spiele gegen Genclerbirligi und Royale Union Saint-Gillois verpassen wird. Selbst wenn die Blutung im verletzten Bereich schnell stoppt, wird die Behandlung nach Einschätzung des Journalisten noch zehn bis zwölf Tage dauern. Hinzu kommt die Zeit, die der Stürmer benötigt, um wieder in ein wettkampffähiges Trainingsniveau zu kommen. Kücüks Fazit ist eindeutig: „Selbst im besten Fall wird Osimhen meiner Meinung nach nicht in der Startelf des Fenerbahce-Derbys stehen.“
Was Galatasaray im letzten Monat alles getroffen hat
Der Fall Osimhen ist nur der jüngste Baustein einer ganzen Reihe von Rückschlägen. Bei Galatasaray ist die Zahl der Ausfälle in der A-Mannschaft inzwischen auf acht Spieler angewachsen. Sechs Profis sind verletzt, zwei weitere wurden im Rahmen einer Wettuntersuchung gesperrt. Die Verletzungsserie begann mit Ilkay Gündogan, der sich im Spiel gegen RAMS Basaksehir verletzte. Danach traf es nacheinander Yunus Akgün, Kaan Ayhan, Abdülkerim Bardakci und Victor Osimhen in ihren Nationalmannschaften. Zuletzt gesellte sich im Training noch Berkan Kutlu dazu.
Zusätzlich zu den Verletzten wurden im Rahmen einer Wettuntersuchung die Defensivspieler Eren Elmali und Metehan Baltaci gesperrt. Elmali erhielt eine Strafe von 45 Tagen, Baltaci wurde sogar für neun Monate aus dem Verkehr gezogen. Damit fehlen Chefcoach Buruk nicht nur zentrale Leistungsträger, sondern auch wichtige Rotationsspieler, die in einem intensiven Spielplan normalerweise für Entlastung sorgen würden.
Wie lange die Ausfälle Galatasaray voraussichtlich beschäftigen
Ein Bericht von TRT Spor führt die Situation im Detail auf. Demnach arbeitet Ilkay Gündogan derzeit nach einem speziellen Trainingsprogramm. Der erfahrene Mittelfeldspieler absolviert Teile der Einheit mit der Mannschaft, andere Teile individuell. Ein genauer Rückkehrtermin ist noch offen, Gündogan soll jedoch schrittweise an das volle Pensum herangeführt werden.
Yunus Akgün steht nach seiner Operation noch länger vor einer Pause und wird „noch eine Weile nicht auf dem Platz stehen können“. Für das Derby gegen Fenerbahce ist der Nationalspieler bereits sicher keine Option. Bei Kaan Ayhan, der sich im Dienst der Nationalmannschaft verletzte, laufen weitere Untersuchungen. Erwartet wird, dass er etwa zwei Wochen ausfällt – auch sein Einsatz im Derby ist damit stark gefährdet.
Berkan Kutlu zog sich die Verletzung im Training am Sonntag zu und wird laut Einschätzung voraussichtlich zwei bis drei Wochen pausieren müssen. Bei Victor Osimhen besteht der Verdacht auf eine Verletzung der hinteren Oberschenkelmuskulatur. Er hat eine Schwellung am verletzten Bereich, und erst nach deren Abklingen wird eine MRT-Untersuchung endgültige Klarheit bringen.
Abdülkerim Bardakci als Hoffnungsträger in der Defensive
Etwas optimistischer sind die Nachrichten bei Abdülkerim Bardakci. Der Innenverteidiger war aufgrund seiner Verletzung aus dem Kader der A-Nationalmannschaft gestrichen worden, doch sein Zustand wird als „nicht ernsthaft“ eingestuft. Die medizinische Abteilung geht davon aus, dass der erfahrene Abwehrspieler im Spiel gegen Genclerbirligi wieder in der Startelf stehen kann.
Gerade vor dem Hintergrund der zahlreichen Ausfälle ist Abdülkerim Bardakci ein entscheidender Baustein für die Statik in der Defensive. Sollte er wie erwartet zurückkehren, könnte er dem Team von Okan Buruk zumindest im Ligaalltag Stabilität geben – während im Angriff alle Blicke weiter auf die MRT-Bilder von Victor Osimhen und die Derby-Frage gerichtet bleiben.
Warum die Derby-Wochen zum Stresstest für Okan Buruk werden
Insgesamt steht Galatasaray vor einem der anspruchsvollsten Abschnitte der Saison. Acht Ausfälle, unklare Rückkehrtermine und die Ungewissheit um Victor Osimhen treffen den Tabellenführer der Trendyol Süper Lig mitten in einer entscheidenden Phase. Okan Buruk muss mit zusammengeschrumpftem Personal einen Weg finden, sowohl in der Liga als auch international konkurrenzfähig zu bleiben – und gleichzeitig das emotionale Highlight in Kadiköy vorzubereiten.
Ob der nigerianische Torjäger am 1. Dezember tatsächlich im Kader steht oder gar in der Startelf auflaufen kann, hängt nun von den kommenden Tagen ab. Klar ist jedoch schon jetzt: Das Fenerbahce-Derby wird für Galatasaray nicht nur ein sportliches, sondern auch ein medizinisches und psychologisches Kraftpaket – und ein echter Stresstest für die Tiefe und Widerstandsfähigkeit dieses Kaders.



4 Kommentare
Ja scheisse, jetzt gehe ich mit ausländischen freunden am samstag ins stadion und osi kann nicht spielen. egal hoffentlich ist mauro gut drauf und die stimmung top.
Viel Spaß. Wo hast du die Tickets her?
danke! kaufe immer auf biletwise
Ich bin heiß auf die Champions League. Das ist bitter, dass Osimhen im nächsten Spiel fehlt. Mit einem Sieg könnten wir die Top8 anpeilen.
Das Derby ist mir egal. Eine Saison ohne Meistertitel ist zu verkraften. Zaten son seneler hep yendik Kadîköyde. Ist langweilig geworden. Lieber volle Kraft für die CL.