Mustafa Cengiz, das Galatasaray-Oberhaupt, gab Metin Karabaş von der türkischen Sportzeitung „Fanatik“ ein exklusives Interview, welches in der Dienstagausgabe veröffentlicht wurde. Im Interview sprach der Präsident unter anderem über die UEFA-Strafe, den Henry Onyekuru-Transfer und die Vorbereitungspartien im Ausland. GazeteFutbol fasst zusammen.
Cengiz über die UEFA-Strafe und den AC Mailand:
„Es gibt keine Bedenken bezüglich dessen, dass die UEFA unsere Einigung ändern sollte oder dergleichen. Wir waren sogar eine große Unterstützung für den AC Mailand. Der Präsident hat mich höchstpersönlich angerufen und nachgefragt, ob er Informationen über unsere Verteidigung und unsere Strategie erhalten könne. Wir haben natürlich alles bis ins letzte Detail mit ihm besprochen und ihm die nötigen Unterlagen zukommen lassen. Nach dem Gespräch hat er mir mitgeteilt, dass er uns bei der UEFA als Beispiel und Vorbild angeben wird. Somit hat sich deren Strafe auch aufgelöst und sie können mit von der Partie sein. Also hat unser Erfolg bei der UEFA einen gewaltigen Anteil daran, dass der AC Mailand ohne Strafen davongekommen ist.″
… über den Onyekuru-Transfer:
„Das war ein Transfer, der sehr viel Verschwiegenheit abverlangt hat. Ich habe es nicht mal meiner Familie erzählt und nachdem der Transfer veröffentlicht wurde, war meine Frau auf mich sogar ein wenig sauer. Unser Coach Fatih Terim hatte ihn schon länger unter Beobachtung. Und wir wussten auch um seine Zeit nach der Verletzung. Dementsprechend haben wir eine sehr detaillierte medizinische Untersuchung durchgeführt. Wir sind froh, dass dieser Transfer in der Art und Weise über die Bühne gegangen ist.″
… über die Jugendabteilungen:
„Unser Trainer hat für das Trainingscamp in der Schweiz acht Jugendspieler mitgenommen. Das ist äußerst wichtig. Genauso wie unser Übungsleiter lege auch ich auf die Jugendarbeit sehr viel wert. Diese Jugendlichen für den Profikader des Vereins zu gewinnen ist nicht nur für uns, sondern auch für den türkischen Fußball enorm wichtig.″
… über den neuen Vertrag von Ryan Donk:
„Ich finde wir wurden bei der Angelegenheit um Ryan Donk etwas missverstanden. Wir haben nicht seinen Vertrag verlängert, sondern haben einen neuen Vertrag gemacht. Einen Vertrag verlängert man mit einem Spieler, der noch eine Vertragslaufzeit besitzt. Donk hat uns keine Schwierigkeiten bereitet. Beispielsweise gab es in seinem vorherigen Vertrag einen Manager-Anteil, der weggefallen ist. Auch auf das Handgeld hat er nicht bestanden.″
… über die Vorbereitungspartien im Ausland:
„Zu diesen zwei letzten Vorbereitungspartien vor Saisonbeginn wurden wir eingeladen. Das erste ist in Tunesien gegen den tunesischen Vertreter Club Africian (28. Juli, 21:00 Uhr) und das zweite in Griechenland gegen AEK Athen (31. Juli, 19:00 Uhr). Wir haben beiden Spielen im Ausland deshalb zugesagt, weil unsere gesamten Kosten erstattet werden und wir aus dem ersten Testspiel 140.000 Euro und dem zweiten Test 120.000 Euro verdienen werden. Des Weiteren stiegt unsere Bekanntheit an diesen Orten. Da mussten wir einfach zusagen.″