Juventus Turin will bei Kenan Yildiz keine Unsicherheit mehr zulassen. Der türkische Nationalspieler hat sich mit seinen Leistungen zum Publikumsliebling entwickelt und zieht gleichzeitig das Interesse europäischer Schwergewichte auf sich. Genau deshalb beschleunigt die Klubführung die Gespräche über eine Vertragsverlängerung – und setzt dabei auf ein Paket, das in der italienischen Presse als „universelles Angebot“ beschrieben wird.
Tuttosport: Juventus legt ein Top-Paket auf den Tisch
Nach Informationen von Tuttosport arbeitet Juventus an einem neuen Vorschlag, der die Position des Klubs im Werben um Yildiz massiv stärken soll. „Juve hat ein riesiges Angebot für Kenan gemacht“, heißt es in der Darstellung. Entscheidend ist die finanzielle Achse: Juventus will das bisherige Bonusmodell, das vor rund einem Monat auf 4,5 Millionen Euro angehoben wurde, nochmals ausbauen und zusätzlich ein neues Jahresgehalt anbieten.
Demnach soll die Juventus-Führung künftig sechs Millionen Euro pro Jahr empfehlen. In der Logik eines Topklubs ist das nicht nur eine Gehaltsanpassung, sondern ein Status-Upgrade: Yildiz wird damit klar in die Kategorie der zentralen Kadergesichter gehoben (GazeteFutbol berichtete).
Spalletti-Effekt: Mehr zentrale Rolle, mehr Output
Ein wichtiger Treiber dieser Dynamik ist die sportliche Entwicklung unter Trainer Luciano Spalletti. Nach seiner Ernennung soll Yildiz „mehr im Zentrum und näher am gegnerischen Tor“ agieren – und genau diese Rolle hat seinen Punktebeitrag deutlich erhöht. In dieser Saison Kenan Yildiz in dieser Saison in 27 Spielen der Serie A, UEFA Champions League, Coppa Italia und FIFA Klub-WM auf zehn Tore und acht Vorlagen kommt.
Diese Zahlen erklären, warum Juventus die Verlängerung nicht als Routinegeschäft behandelt. Wenn ein Spieler in dieser Frequenz liefert und zugleich als Identifikationsfigur wächst, wird sein Vertrag zur strategischen Baustelle – vor allem dann, wenn Topklubs aus mehreren Ligen aufmerksam werden.
„Starke Verbindung“ zwischen Spalletti und Yildiz als Schlüssel
Nach Tuttosport soll sich zudem eine „starke Verbindung“ zwischen Spalletti und Yildiz entwickelt haben, die eine entscheidende Rolle bei der Verlängerung spielen könnte. Solche Bindungen sind im Profifußball oft der Faktor, der einen Spieler nicht nur wegen Geld, sondern wegen Perspektive und Vertrauen an einen Klub bindet.
Für Juventus ist das wichtig, weil es die Argumentation gegenüber dem Spieler und seinem Umfeld stärkt: Eine klare Rolle, ein Coach, der ihn in einem zentralen System sieht, und ein Vertrag, der das sportlich abbildet.
Comolli macht die Verlängerung zur Chefsache – Gespräche im Januar mit Engin Yildiz
Im Bericht wird die Verlängerung auch auf Führungsebene verankert. Für Juventus-CEO Damien Comolli soll die Bindung von Yildiz zur obersten Priorität werden. Zudem wird erwartet, dass es im Januar zu regelmäßigen Gesprächen mit dem Vater des Spielers, Engin Yildiz, kommt. Das deutet auf eine strukturierte Verhandlungsphase hin – nicht auf ein spontanes Treffen, sondern auf einen Prozess, der in Richtung Abschluss geführt werden soll.
Im Kern lautet die Botschaft: Juventus will Klarheit schaffen, bevor die Transfergerüchte eskalieren und externe Klubs den Druck erhöhen.
Vertrag bis 2031: Juventus stärkt seine Verhandlungsposition gegen Europas Elite
Als Enddatum des neuen Vertrags wird 2031 genannt. Genau das wäre der Hebel, um Juventus am Verhandlungstisch maximal zu stärken – insbesondere gegenüber Klubs, die in der Berichterstattung als Interessenten auftauchen: FC Arsenal London, FC Chelsea London, FC Liverpool und Real Madrid. Je länger die Laufzeit, desto höher die Kontrolle des Klubs über Timing und Preis – und desto schwieriger wird ein schneller Zugriff von außen.
Für Kenan Yildiz bedeutet das Paket eine klare Anerkennung: Ein Gehalt auf Topniveau, sportliche Zentralität und eine langfristige Perspektive. Für Juventus bedeutet es den Versuch, einen Spieler zu halten, der nicht nur Tore und Assists liefert, sondern als Gesicht der nächsten Jahre aufgebaut werden soll.
Bestverdiener-Status: Neben Jonathan David an die Spitze
In den Details heißt es, dass Kenan Yildiz das Angebot „gerne annimmt“ und im Kader neben Jonathan David zu den bestbezahlten Spielern gehören würde. Auch das ist ein klares Zeichen: Juventus platziert Yildiz nicht in der Kategorie „Talent“, sondern in der Kategorie „Schlüsselspieler“. Genau diese Einordnung erklärt, warum in Italien von einem „universellen Angebot“ gesprochen wird.


