Fenerbahce legt erstes Angebot vor – Lewandowski reagiert
Nach den Meldungen, wonach Fenerbahce seine Planungen für den Angriff neu ordnet, rückte Robert Lewandowski schnell in den Fokus. Der erfahrene Stürmer findet bei FC Barcelona aktuell nicht mehr die gewünschte Rolle als unantastbare Nummer eins in der Spitze und wurde deshalb Ziel eines mutigen Vorstoßes aus Kadiköy. Laut dem Bericht der türkischen Tageszeitung Hürriyet haben die Istanbuler dem 37-Jährigen zunächst einen Vertrag über 1,5 Jahre angeboten, um ihn sofort als Leader in der Offensive zu installieren.
Die erste Reaktion des Polen lässt erkennen, dass er das Projekt nicht vom Tisch wischt, sondern Bedingungen knüpft. Demnach hat Lewandowski im Gegenzug einen Kontrakt über 2,5 Jahre ins Spiel gebracht. Der Torjäger denkt dabei bereits an den Horizont Fußball-Weltmeisterschaft 2026, die als letzte WM seiner Karriere eingeplant ist. Ein Engagement in Istanbul könnte damit sowohl sportliche Bühne als auch Vorbereitung auf dieses Turnier sein – vorausgesetzt, die Vertragslaufzeit passt zu seinen Vorstellungen.
WM-Plan 2026: Warum die Vertragsdauer so entscheidend ist
Der Wunsch nach einem längerfristigen Vertrag ist eng mit der persönlichen Roadmap von Robert Lewandowski verknüpft. Im Jahr 2026, wenn die nächste Weltmeisterschaft in den USA, Kanada und Mexiko ausgetragen wird, wäre der Stürmer im Spätherbst seiner Karriere und will nach Möglichkeit noch einmal auf der größten Bühne des Weltfußballs auftreten. Ein Kontrakt über zweieinhalb Jahre würde ihm Planungssicherheit bis über das Turnier hinaus geben und die Möglichkeit eröffnen, sich kontinuierlich auf höchstem Niveau auf die WM vorzubereiten.
Für Fenerbahce wäre ein solcher Deal hingegen eine strategische und wirtschaftliche Abwägung. Die Gelb-Marineblauen müssten ein Paket schnüren, das sowohl dem Alter des Spielers als auch seinen Ansprüchen gerecht wird, ohne die mittelfristige Kaderstruktur zu blockieren. Genau an dieser Schnittstelle treffen sich nun die Interessen: Der Klub sucht einen sofortigen Unterschiedsspieler im Sturm, der Profi möchte Stabilität und eine klare Perspektive bis 2026.
Lewandowskis Saisonwerte bei Barcelona im Überblick
Ganz ohne Argumente kommt Robert Lewandowski nicht in die Gespräche. In der laufenden Saison stand der Pole in der La Liga in neun Spielen auf dem Platz und kam in der UEFA Champions League auf weitere drei Einsätze. Insgesamt benötigte er dabei 569 Minuten, um sieben Tore zu erzielen. Auch wenn seine Rolle beim FC Barcelona nicht mehr so dominant ist wie in früheren Jahren, unterstreichen diese Zahlen, dass er weiterhin auf Topniveau abschließen kann.
Gerade für Fenerbahce wäre ein Stürmer dieses Kalibers ein Statement-Transfer. Ein Torjäger, der eine enorm große UEFA-Champions-League-Erfahrung, Titelgewinne mit Bayern München und einen herausragenden Ruf in Europa verweisen kann, würde die Ambitionen des Klubs im Meisterschaftsrennen und auf internationaler Bühne noch einmal deutlich schärfen. Entscheidend wird sein, ob sportliche Perspektive, Vertragsdauer und finanzielles Gesamtpaket am Ende in Einklang zu bringen sind.
Vertragssituation in Barcelona: Zeitfenster für einen Wechsel
Die aktuelle Vertragssituation von Robert Lewandowski öffnet zumindest theoretisch ein Zeitfenster für einen Transfer. Sein Arbeitspapier bei FC Barcelona läuft offiziell zum Saisonende aus, ist jedoch mit einer Option auf ein weiteres Jahr versehen. Das bedeutet, dass der Klub aus Katalonien bei entsprechenden Leistungen oder gegenseitigem Einvernehmen verlängern könnte, gleichzeitig aber auch offen für Lösungen sein dürfte, die den Gehaltsetat entlasten und den Kader verjüngen.
Für Interessenten wie Fenerbahce liegt darin eine Chance, frühzeitig mit dem Spieler und seinem Umfeld zu sprechen, um gegebenenfalls schon in der Winterperiode den Grundstein für einen Wechsel zu legen. Ob es im Januar zu einem tatsächlichen Transfer kommt oder zunächst nur eine Vereinbarung für den Sommer vorbereitet wird, hängt wesentlich davon ab, wie kompromissbereit die Parteien bei Vertragsdauer und finanziellen Rahmenbedingungen sind.
Wie ernst Fenerbahce den Lewandowski-Plan wirklich meint
Dass der Name Robert Lewandowski überhaupt mit Fenerbahce in Verbindung gebracht wird, zeigt den Anspruch der neuen Klubführung, mit großen Schritten in die europäische Spitze vorzustoßen. Die ersten Gespräche und das kolportierte Angebot über anderthalb Jahre lassen erkennen, dass es sich nicht nur um eine lose Idee handelt. Gleichzeitig signalisiert der Vertragswunsch des Polen, dass auch der Spieler sich ernsthaft mit einem Wechsel in die Trendyol Süper Lig auseinandersetzt – sofern die sportliche Perspektive stimmt und der Weg zur WM 2026 klar gezeichnet ist.
In den kommenden Wochen dürfte sich zeigen, ob aus diesem Szenario mehr als ein medienwirksames Transfergerücht wird. Gelingt es Fenerbahce, die Wünsche von Klub und Spieler übereinzubringen, könnte der Lewandowski-Plan zur vielleicht spektakulärsten Verpflichtung der jüngeren türkischen Fußballgeschichte werden. Parallel soll „Fener“ jedoch auch Interesse an Ex-Süper-Lig-Torschützenkönig Alexander Sörloth aufweisen (mehr erfahren).


