Trabzonspor will unter Fatih Tekke ein neues Kapitel aufschlagen. Nach dem 2:2 gegen Reeder Samsunspor verkündete der Trainer einen radikalen Neustart: „Wir werden eine schnelle, mutige und kämpferische Mannschaft aufbauen“, so Tekke auf der Pressekonferenz. Ziel: Ein offensives, dominantes Spielsystem und klare Kaderstruktur.
Onuachu soll bleiben – wirtschaftliche Hürde bleibt
Ein wichtiger Teil der neuen Ausrichtung soll Paul Onuachu werden. „Der Präsident und ich sind uns einig – Onuachu passt perfekt in unser Konzept“, betonte Tekke. Doch die wirtschaftliche Komponente bleibt entscheidend. „Die Fans lieben ihn, wir wollen ihn unbedingt zurückholen“, so der 47-Jährige.
Tekke: „Wir waren die klar bessere Mannschaft“
Zum Spielverlauf gegen Samsunspor äußerte sich der Coach kritisch: „Wir waren über 90 Minuten überlegen, haben aber zwei einfache Gegentore kassiert – das zweite Tor sogar, als Malheiro Wasser trinken wollte.“ Trotz Chancenübergewicht blieb es beim 2:2.
„Trabzonspor wird sich wieder revolutionieren“
Tekke zeigte sich kämpferisch: „Ich glaube fest daran, dass wir als Kinder dieser Region die nächste Revolution einleiten werden. Der Normalisierungsprozess der letzten Wochen war erfolgreich.“
Kaderplanung läuft – Qualität vor Quantität
Gemeinsam mit Präsident Ertugrul Dogan verfolgt Tekke eine klare Transferstrategie: „Lieber fünf starke als zehn mittelmäßige Spieler. Qualität ist der Schlüssel.“
Malheiro über Patzer: „Ich habe nicht gesehen, dass das Spiel weiterläuft“
Verteidiger Pedro Malheiro erklärte das kuriose zweite Gegentor: „Ich habe kurz Wasser getrunken, dann ging das Spiel plötzlich weiter. Leider hat das zum Gegentor geführt.“ Er betonte aber auch: „Wir haben uns unter Tekke deutlich gesteigert – nächste Saison werden wir stärker zurückkommen.“
„Diese Saison entspricht nicht dem Anspruch von Trabzonspor“
Malheiro weiter: „Trabzonspor muss immer ganz oben mitspielen – das war in dieser Saison nicht der Fall. Aber wir lernen daraus.“ Trotz individueller Fortschritte sei die Saison als Team enttäuschend gewesen.
Vertrag bis 2028 – Malheiro fühlt sich wohl
Abschließend bekräftigte Malheiro: „Ich habe einen Vertrag bis 2028 und fühle mich bei Trabzonspor sehr wohl. Die Fans stehen hinter mir. Ich denke nicht daran, zu gehen.“