Analyse des Trainers: Mutige Linie, dann defensiver Fokus
Im Spitzenspiel des elften Spieltages der Trendyol Süper Lig spielten Galatasaray und Trabzonspor 0:0-unentschieden. Nach Abpfiff ordnete Trabzon-Trainer Fatih Tekke die Partie gegenüber beIN SPORTS ein. „In der ersten Hälfte der ersten Halbzeit waren wir überlegen. Die Dinge, die wir wollten, sind passiert. Gegen Ende gab es viele Übergänge, zuvor hatten wir Positionen, die ein Tor bringen konnten“, sagte der Coach und erklärte die Anpassung nach der Pause: „Aufgrund von Savics Verletzung und Icardis Einstieg ins Spiel mussten wir etwas mehr verteidigen.“
Anspruch und Realität: „Dieses Team wird manchmal am Boden liegen“
Tekke hob die Haltung seiner Mannschaft hervor: „Wir haben versucht, sehr mutig zu spielen. Natürlich gab es Mängel. Wir müssen über das Gefühl sprechen, das die Mannschaft mitbringt, nicht über den einzelnen Spieler.“ Seine Botschaft in der Kabine fiel klar aus: „Ich bin stolz auf euch. Vieles wird positiv sein, aber dieses Team wird manchmal am Boden liegen. Es ist neu gegründet und hat seinen Rhythmus noch nicht gefunden.“ Zugleich bat er um Geduld: „Es besteht keine Notwendigkeit, übermäßig Verantwortung zu übertragen und ferne Träume zu zeichnen. Wir müssen Schritt für Schritt vorgehen.“
Zwischen Zeilen und Zwischentönen
Mit Blick auf Einzelthemen blieb der Trainer bewusst vage: „Es war ein trauriger Moment für Benjamin (Bouchouari). Manchmal gibt es das im Fußball. Er ist ein Spieler, von dem ich viel erwarte. Ich möchte etwas sagen, aber ich sage es nicht noch einmal – manchmal ist es besser, es nicht zu sagen. Ich kenne Savics Fall nicht, ich hoffe, wir werden nicht auf ihn verzichten müssen. Ein Punkt ist nicht schlecht. Wir arbeiten weiter und brauchen die Unterstützung unserer Fans.“
Stimmen der Spieler: Kompaktheit, Reife, Perspektive
Arsenii Batagov lobte die kollektive Disziplin: „Heute hatten wir als Team und defensiv ein gutes Spiel. Jeder gab sein Bestes. Es ist nicht einfach, mit Galatasaray zu spielen – sie sind ein gutes Team. Unsere Leistung war stark, das Ergebnis ist für uns gut.“
Wagner Pina sah ein offenes Duell: „Ich denke, wir hatten ein gutes Spiel, der Gegner ebenfalls. Drei Punkte hätten in beide Richtungen gehen können. Wir haben gut gekämpft und müssen so weitermachen. Unser Ziel ist, oben zu stehen, im Meisterschaftsrennen dabei zu sein. Wenn wir so weitermachen, werden wir immer in diesem Rennen sein.“
Keeper Andre Onana hob die Bedeutung des Zählers hervor: „Wir hatten ein gutes Spiel. Ein Punkt, den wir von hier mitnehmen, stärkt unsere Moral. Wir haben gegen einen sehr großen Gegner gespielt. Ich gratuliere meinen Teamkollegen – alle haben den Kampf gezeigt. Heute haben wir gezeigt, dass wir gegen einen wichtigen Gegner sehr gut spielen können. Wir spielen immer mit der Mentalität des Gewinnens. Dieser Punkt ist für unsere Zukunft wichtig.“
Warum dieser Punkt zählt
Für Trabzonspor bestätigt das 0:0 die Entwicklung unter Fatih Tekke: Mut im Anlaufen, klare Kompaktheit nach justierten Vorzeichen und das Bekenntnis, Ergebnisse zu erarbeiten. Die Kabinenworte – „Ich bin stolz auf euch“ – markieren eine Linie: realistisch bleiben, wachsen, die nächsten Schritte setzen.


