Während sich Trabzonspor durch eine starke Schlussphase im Spiel bei Sparta Prag (2:2) ein vorteilhaftes Ergebnis sichern konnte (zum Bericht), sieht es für Yeni Malatyaspor nach der 1:3-Pleite gegen Partizan Belgrad nicht gut aus in der UEFA Europa League-Qualifikation (mehr dazu hier). Dementsprechend war Ünal Karaman optimistisch, während Sergen Yalcin nicht zufrieden sein konnte.
Erstes Spiel ohne Yusuf Yazici – Alexander Sörloth trifft beim Debüt
Das erste Pflichtspiel für Trabzonspor nach dem Rekordverkauf von Yusuf Yazici zum OSC Lille verlief nicht optimal. Bereits ab der 16. Spielminute liefen die Bordeauxrot-Blauen einem Rückstand hinterher, ehe man in der zweiten Halbzeit auch noch das zweite Gegentor hinnehmen musste (68.). Nach einer enttäuschenden Leistung bewiesen die Mannen von Coach Karaman allerdings Moral: Caleb Ekuban (84.) und Neuzugang Alexander Sörloth (88.) sorgten mit ihren Treffern in der Schlussphase für ein letztendlich vorteilhaftes Ergebnis. Am Ende war der sechsfache türkische Meister dem Sieg sogar näher.
Ünal Karaman: „Sind im Vorteil“
Karaman zeigte sich zwar nicht zufrieden über die gesamte Mannschaftsleistung, hob allerdings die neu zum Team gestoßenen Spieler hervor: „Das war ein schwieriges Spiel für uns. Einige Spieler haben zum ersten Mal zusammen gespielt. Ich hätte nicht gedacht, dass wir es uns selber so schwer machen. Insbesondere in der ersten Hälfte haben wir zu viele Fehlpässe gehabt. Dies hat zu gefährlichen Torchancen geführt. Die Neuzugänge haben in der zweiten Hälfte einen frischen Wind ins Spiel gebracht. Das Comeback war unglaublich. Das motiviert uns zusätzlich. Wir sind nun im Vorteil.“
Ahmet Agaoglu will sich nicht aus dem Fenster lehnen
Präsident Agaoglu war ebenfalls zufrieden mit dem Comeback, wollte sich für das Rückspiel allerdings nicht zu weit aus dem Fenster lehnen: „Ich kann nichts zum Rückspiel sagen. Ich kann zu keinem Spiel etwas sagen, das noch nicht gespielt wurde. Unser Gegner ist ein starkes Team, das haben wir heute gesehen. Sie haben ihren Heimvorteil zunächst gut genutzt, ehe wir nach ein paar Einwechslungen das Spiel zu unseren Gunsten wenden konnten.“
Sergen Yalcin: „Haben noch ein Spiel“
Yeni Malatyaspor konnte sich indes keine gute Ausgangslage für das Rückspiel schaffen. Gegen das serbische Partizan Belgrad war der Tabellenfünfte der vergangenen Süper Lig-Saison bei der 1:3-Niederlage chancenlos. Für ein direktes Weiterkommen muss man im Rückspiel nun entweder einen 2:0-Erfolg oder einen Sieg mit mindestens drei Toren Unterschied einfahren. Trainer Yalcin sah ein gerechtes Ergebnis und versprach Besserung für das Rückspiel: „Ich denke, sie haben verdient gewonnen. Wir konnten nicht das verwirklichen, was wir uns vorgenommen hatten. Insbesondere in der zweiten Halbzeit war unsere Defensive sehr schlecht. Aber wir haben noch das Spiel in Malatya, das dürfen wir nicht vergessen. Auch das Spiel wird nicht einfach. Wir haben es mit einem guten Gegner zu tun. Es wird schwer für uns sein, allerdings ist es nicht unmöglich. Dementsprechend werden wir uns auf das Rückspiel vorbereiten und hoffentlich das umsetzen, was wir uns vornehmen“, so der 46-jährige Übungsleiter.