Nach dem Gewinn der Meisterschaft hat sich Galatasaray-Star Davinson Sanchez offen und emotional über seine Zeit in Istanbul geäußert. In einem Interview mit „Sportcell“ sprach der 28-jährige Kolumbianer über die Hürden bei seinem Transfer, seine Ziele in Europa und die besondere Beziehung zu den Fans.
„Wir feiern den 5. Stern mit Stolz“
„Es war kein einfacher Weg“, erklärte Sanchez. „Tottenham wollte mehr, Galatasaray weniger zahlen. Wir haben drei, vier Monate an dem Transfer gearbeitet – letztlich haben wir es gemeinsam geschafft.“ Umso größer sei die Freude über den Erfolg: „Wir feiern den fünften Meisterstern und den 25. Titel mit großer Begeisterung – das ist historisch für diesen Klub.“
Ein wichtiger Faktor für den Wechsel waren die Empfehlungen ehemaliger Weggefährten: „Torreira, Muslera, Icardi – ich kannte sie, und sie sprachen nur positiv über den Klub.“
Europa im Blick: „Wir wollen Geschichte schreiben“
Mit Blick auf die nächste Saison und die UEFA Champions League wurde Sanchez deutlich: „Die Botschaft ist den Verantwortlichen übermittelt. Wir wollen in Europa eine Autorität sein.“ Für ihn steht fest: „Eine gute Planung, ein konkurrenzfähiger Kader und ein gemeinsames Ziel – das sind die Grundlagen, um Geschichte zu schreiben.“
Zu Carlos Cuesta: „Wir erwarten Geduld und Respekt“
Über seinen Teamkollegen Carlos Cuesta fand Sanchez klare Worte: „Er ist talentiert, aber wir waren nicht in Form. Leider wurde viel falsch dargestellt. Die Presse sollte fairer sein – er ist ehrgeizig und braucht Geduld von den Fans.“
Emotionale Worte über seinen Sohn Salvador
Besonders bewegt zeigte sich Sanchez über die Fanliebe für seinen Sohn: „Salvador liebt Fußball und trägt die Farben mit Stolz. Dass die Fans ihm so viel Zuneigung zeigen, bedeutet mir sehr viel.“
Mit seiner klaren Haltung, dem Wunsch nach Erfolg in Europa und dem tiefen Bezug zur Fanbasis hat Davinson Sanchez deutlich gemacht, dass er bei Galatasaray nicht nur auf dem Platz ein Führungsspieler ist.
3 Kommentare
Natürlich wird ein Sanchez Cuesta verteidigen. Stellt euch mal vor, Kerem A. hätte auch schlecht bei Benfica gespielt und sie würden Orkun fragen. Der würde auch nie im Leben sagen: „Du, den Kerem kannst du in die Tonne kloppen. Aus dem wird nichts. Ihr wurdet verarscht“. Im Endeffekt kommen sie aus dem gleichen Land, spielen gemeinsam in der Nationalmannschaft (Warum auch immer Cuesta berufen wird, aber naja, dass gleiche wie bei uns mit Samet) und sind vielleicht privat befreundet.
Bei Cuesta ist einfach zu viel falsch gelaufen. Und wenn man immer wieder an die Summe denkt, wird man verrückt… 8 MILLE… Für einen Bankwärmer aus Belgien…
Geduld, mein Lieber. Jetzt macht er bei der Vorbereitung mit und das wird einiges verändern. Davon bin ich fest überzeugt.
Genau so ist es. Ich finde es absolut schwer direkt im Winter nach einem Transfer zu überzeugen. Er kennt weder das Umfeld, die Mannschaftskollegen oder den Verein. Cuesta ist mit vielen Hürden zu uns gewechselt. Er war noch nicht mal bei uns und wurde kritisiert, obwohl er noch gar nichts gemacht hat. Ich sehe hier einen sehr großen Anteil der Schuld an unserem Vorstand. Erst war ein Skriniar im Gespräch und kommt zurück mit einem Cuesta für diese horrende Summe. Und so wie unsere Fans eben sind ist für alles der Spieler schuld.
Ich konnte bis dato nicht viel von Cuesta sehen, wie denn auch? Ohne wirklich auf dem Platz zu stehen galt er schon als Flop, alleine schon wegen seiner Körpergröße. Dann gab es ein virales Clip, wo er einen Elfmeter erzeugt hat und schon hat man allem seinen Stempel aufgedrückt.
Ich hoffe die Fans geben Cuesta eine faire Chance und er selber kann in der Sommervorbereitung überzeugen. Wer Nationalspieler Kolumbiens ist und mit Sanchez zusammen ein gutes Duo bildet, der kann doch nicht so schlecht sein wie alle sagen, oder?
Und vergessen wir das eine nicht, als Okan Buruk ihn im Rückspiel gegen Alkmaar als rechten Verteidiger eingesetzt hat und für jede schlechte Flanke ausgepfiffen wurde. So wirklich in Schutz wurde er auch nie genommen, gerade nach dem Elfmeter gegen Kasimpasa.
Und nur mal so nebenbei, er hat in 5 Jahren 182 Spiele für Genk absolivert, sprich 36 Spiele pro Saison. Hoffentlich baut ihn Okan auf und nutzt auch mal eine 3er-Kette in den Testspielen zusammen mit Abdülkerim und Sanchez.