Berater Sögut sorgt für Verwirrung: „Mesut Özil nach wie vor ein Fenerbahce-Spieler!“

Jetzt wird es aber bunt in der Causa Mesut Özil: Am Montagnachmittag hatte sowohl die türkische als auch die internationale Presse der Öffentlichkeit per „Breaking“ vorgetragen, dass Fenerbahce den Vertrag mit dem Weltmeister aufgelöst hat (GazeteFutbol berichtete hier). Die offizielle Bestätigung seitens des Klubs stand aus, aber damit rechneten die Experten im Laufe des gestrigen Dienstags. Nun sorgte sein Berater Dr. Erkut Sögüt mit seinen Aussagen für reichlich Verwirrung. Man könnte fast schon sagen, dass sich die einst als große „Lovestory“ betitelte Zusammenkunft letzten Endes zu einer Tragikomödie entwickelt.

„Özil nach wie vor ein Fenerbahce-Spieler!“

Der Özil-Berater stand am Dienstagabend nach einem langen Flug aus Los Angeles nach Istanbul der Presse am Flughafen Rede und Antwort. Hierbei verriet er, dass sein Klient nach wie vor ein „Kanarienvogel“ sei: „Ein neuer Prozess hat für uns begonnen. Die Verhandlungen mit Fenerbahce werden fortgesetzt. Im Moment ist Mesut nach wie vor ein Spieler von Fenerbahce. Es wurde in keiner Weise der Vertrag aufgelöst. Der Klub wird sicherlich eine Ankündigung machen, wenn die Gespräche ein bestimmtes Stadium erreicht haben. Das ist nicht unsere Aufgabe. Mesut Özil ist stand heute ein offizieller Spieler von Fenerbahce.“

Berater Sögüt weiß noch nicht, wann Klarheit herrscht

Der 41-Jährige, der unter anderem auch Rechtsanwalt, Dozent und Autor ist, konnte sich einen kleinen Seitenhieb nicht verkneifen: „Ich bin für diesen Job aus den USA angereist. Was für mich wichtig ist, ist natürlich mein Mandant. Ich habe gestern auch die Nachrichten gesehen. Wir sehen, dass jemand, der unzureichende Informationen hat, aber sowohl Mesut als auch dem Verein schaden will, Nachrichten durchsickern lässt. Wir sehen das immer wieder. Vielleicht werden wir diesen Menschen eines Tages gemeinsam finden.“ Auf die Frage, wann Klarheit herrschen wird, sagte der gebürtige Hannoveraner: „Ich kann Ihnen aktuell leider keine Auskunft geben. Es kann ein paar Tage dauern oder auch ein paar Wochen. Die Transferperiode ist noch nicht abgeschlossen. Das Transferfenster läuft noch bis zur ersten Septemberwoche. Daher ist es am besten, zu warten und den weiteren  Verlauf zu verfolgen.“

Bleibt Özil in Istanbul?

Auch kommentierte Sögüt die Gerüchte um ein Engagement des früheren deutschen Nationalspielers bei Medipol Basaksehir: „Es gibt immer Interesse an Fußballern wie Mesut, sowohl im Inland als auch im Ausland. Aber er ist immer noch ein Spieler von Fenerbahce. Wenn er eines Tages nicht mehr für Fenerbahce spielt, werden sowohl die nationalen als auch die internationalen Möglichkeiten geprüft. Mesut Özil ist eine Weltmarke. Er ist ein Fußballer, der in der ganzen Welt Anhänger hat und überall mit Interesse empfangen wird. Natürlich gibt es Interesse an Mesut aus Amerika, Asien, dem Nahen Osten und überall dazwischen. Aber wir sind noch nicht soweit. Wenn es soweit kommen sollte, werden wir unsere Verhandlungen mit den Vereinen aufnehmen. Letztendlich ist es Mesut, der die Entscheidung trifft. Er hat sich auch für Fenerbahce entschieden. Ich glaube, dass er auch im nächsten Verfahren die richtige Entscheidung treffen wird.“

Bedauern beim Weltmeister? Laut Berater Fehlanzeige

Zuletzt meinte der Inhaber der Agentur „Familiy & Football“ zu wissen, dass der einstige Profi von Real Madrid die Entscheidung pro Gelb-Marineblau nicht bereue: „Das glaube ich nicht, denn Mesut Özil ist ein Fenerbahce-Fan. Auch wenn manche Leute das nicht sehen wollen, Mesut hat es immer gelebt. Ich arbeite seit zehn Jahren mit Mesut zusammen, vor zehn Jahren haben wir uns Spiele von Fenerbahce angesehen. Mesut ist ein großer Fan von Fenerbahce. Es kann also kein Bedauern geben. Mesut spielte leidenschaftlich für das Vereinswappen. Ich betrachte die Sache von der Seite des Spielers aus. Es ist nicht richtig zu spekulieren. Für Mesut ist Fenerbahce die Hauptsache. Ich bin sicher, das gilt auch für die Verantwortlichen des Vereins.“